Tour von St. Johann über Grafeneck nach Schloß Lichtenstein und wieder zurück
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Anfang August gab es wieder mal eine Tour auf die Schwäbische Alb.
Geparkt haben wir in St. Johann, ganau dort in Würtingen. St. Johann ist eine Gemeinde, der die sechs Ortsteile Bleichstetten, Gächingen, Lonsingen, Ohnastetten, Upfingen und Würtingen angehören.
Gächingen ist der Ort, an dem sich die berühmte Gächinger Kantorei, gegründet von Helmuth Rilling, sein Weihnachtsoratorium von Bach ist genial, befindet.
Von dort ging es erst mal den Berg hinunter in Richtung Döttingen und auf dem Weg dahin, duftete es so schön. Die ganze Luft war erfüllt von einem wunderbaren Honigduft. Wir haben dann festgestellt, dass es der Persische Klee ist, der auch für Insekten sehr wichtig ist.
Ich mag eben mein Stuttgart und habe in sämtlichen Stadtteilen gewohnt und bin dort geboren und habe mit dieser Stadt auch beruflich gearbeitet.
Reutlingen ist von St. Johann allerdings auch nur 8 Kilometer entfernt. Ich muß mir bei Gelegenheit mal diese Stadt nochmals zu Fuß erkunden, wenn auch die Kirchen geöffnet sind.
Hier gibt es die - so sage ich - Wachholderheide mit schönem Wachholder, einer schönen Aussicht, einem schönen Rastplatz, sowie einem "Ferngucker", der nicht mal etwas kostet. Erlebt man selten.
Blick durch den Ferngucker, mit dem Handy.
Ein Stück dieser damaligen Tour haben wir bei dieser Tour auch gestreift, als wir durch das Lonsinger Tal gefahren sind.
HIER
Einmalig schön.
Auf dem Weg kommt man auch am Alenbrunnen vorbei.
Der Alenbrunnen 729 m
Ein Brunnen auf der Albhochfläche ist eine Besonderheit. Hier fließt unterirdisches Wasser auf den tonhaltigen Schichten der "Münsinger Schüssel" zusammen und tritt als Quelle aus.
Das Quellwasser wurde bereits vor etwa 2000 Jahren durch die Römer genutzt. In der Höhe dieses Brunnens konnten zwei römische Wohnanlagen an der hier vorbeiführenden Straße des "Alblimes" nachgewiesen werden.
Der heute Name "Alenbrunnen" könnte auf eine Kultstätte der Alemannen hinweisen.
Durch die im 15. Jahrhundert angelegte Landstraße nach Reutlingen bekam der Brunnen erneut eine große Bedeutung.
1893 schuf der Münsinger Verschönerungsverein eine neue Brunnenanlage mit einem sehr schönen Rastplatz.
Mein Freund und ich wollten schon sehr lange zu dem Schloß Grafeneck, das zu Gomadingen gehört. .
Was hier geschehen ist, ist so furchtbar.
Im Rahmen der Euthanasie unter dem Namen "T4" wurden hier 10.654 Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus getötet. Man spricht auch von der Tötungsanstalt Grafeneck. In diesem Schloß war eine Gaskammer eingerichtet, in der die Menschen gleich nach ihrer Ankunft getötet wurden.
Vor allem aus Baden-Württemberg, Hessen und dem heutigen Nordrhein Westfalen kamen diese Menschen.
Hier kamen viele aus Württemberg aus Anstalten wie Winnenden, Weinsberg, Zwiefalten.
Ich habe damals schon davon berichtet, als wir in Zwiefalten waren.
Auch als ich in Winnenden war, habe ich davon berichtet.
Erschüttert war ich, als eine Bloggerin hier zu Besuch war und zu diesen
Köpfen mit den Nägeln nur
"Nägel mit Köpfen" geschrieben hat, ohne zu wissen oder auch sich zu erkundigen, warum das so ist.
Es sind bekannte Künstler, die hier verschiedene Skulpturen zu diesen Thema geschaffen haben.
Die Nägel in den Köpfen habe ich damals auch beschrieben.
Schloß Grafeneck ist heute noch ein Heim für behinderte Menschen, die in extra Häusern wohnen.
Hier befindet sich auch ein Dokumentationszentrum, das man unbedingt besuchen sollte, wenn man von den Vorgängen nichts weiß.
Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber es scheint so zu sein.
Wir wußten es und haben aber auch nur einen kleinen Blick hineingeworfen.
Auch so eine schöne Gegend, in der so schlimme Dinge passiert sind.
Hier kann man näheres erfahren.
und HIER die Dokumentation.
Mehr möchte ich zum Thema nicht schreiben, Corona hat vieles gezeigt.
Auch, dass die Nichtgeimpften gefährlich sind und alle verrecken sollen.
Nein, ich vergesse nicht!!!!!
Ich möchte mit diesen Leuten auch nichts mehr zu tun haben und spucke vor ihnen aus. Mich wundert es schon, dass mancher Blogger hier noch mit den Leuten schreibt, die ihn verurteilt haben. Konsequent ist das nicht.
Aber man muß ja im Dialog bleiben, gell Bloggerin B aus der Schweiz!!!
Albert Gäckle war ein Bildhauer, der schon einiges gestaltet hat, was ich allerdings auch nicht wußte.
Leider war der Stein so zugewachsen, dass man nicht so richtig ran konnte, aber der Husarensprung ist berühmt. Vielleicht könnte man den Stein mal wieder freilegen??
HIER
Schöne Landschaft mit schönem Wald
Wir waren schon oft auf Betriebsausflügen und Schulausflügen dort oben und haben uns nur umgesehen und ich meine, man sieht genauso viel, wenn man von hier oben an den bestimmten Stellen in die Landschaft schaut.
Aber das Schloß ist in Privatbesitz und muß auch unterhalten werden. Verständlich.
Die Besitzer des Schlosses Lichtenstein sind die Nachfahren der früheren Herzöge von Urach, das ist eine Nebenlinie des Hauses Württemberg.
Genau an dieser Stelle ließ der Wilhelm Graf von Württemberg (späterer Herzog von Urach) an dieser Ruine dieses Märchenschloß errichten. '
Er war begeistert von Wilhelm Hauffs Roman Lichtenstein. Ich habe das Buch noch in meinem Bücherschrank.
Zusammenstellung
Tour am 10.08.2024
73 Kilometer
Fahrzeit: 4,0 Stunden
1.866 Höhenmeter
936 Climb
930 Downhill
Gesamtkalorien 2.300 KCAL
Wetter 23 Grad
Luftfeuchtigkeit 65 %
Da werde ich dann am Samstag drüber berichten. Ich freue mich, also habe ich meine Tour auf Samstag verlegt , auch gut. Da soll es noch schöner, als am Mittwoch werden.