Samson und Dalila von Camille Saint-Saëns
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Heute setze ich meine Reihe
"Musik am Samstag"
fort.
Bild Quelle:
Ich habe heute einen Komponisten herausgesucht, den ich sehr schätze, vor allem auch weil er viele Orgelwerke
3. Sinfonie (Orgelsinfonie)
geschrieben hat und u.a. den Karneval der Tiere
und
Dance Macabre
Aber es gibt noch viel mehr.
Am 9. Oktober 1835 wird in Paris Camille Saint-Saëns geboren. Mit ihm wird aber auch Camille, der Pianist, der Organist, der Dirigent, der Dichter und Dramatiker, der Astronom, der Archäologe, Ethnologe, Naturwissenschaftler, Zeichner und Karikaturist geboren.
Sein Leben ist erfolgreich, auch mit manchen Niederlagen und mit Erkenntissen und großen Würfen.
Nicht weniger als 700 Kompositionen verfasst Saint-Saëns in 86 Lebensjahren und dazu noch in fast allen Genres. Er zeigt mit seiner ersten Komposition kurz nach dem 3. Lebensjahr alle Anzeichen eines Wunderkindes. Er erhält Klavier- und Kompositionsunterricht und gibt als 10jähriger Pianist sein offiziellen Debüt in der Pariser Salle Pleyel.
Seine Werke sind nicht autobiographisch und in keinem verarbeitet er Freude oder Leid. Nicht einmal der Tod seiner beiden Söhne, innerhalb von sieben Wochen - er bleibt eingeschlossen in seinem Herzen. Er verschließt sein Herz unzugänglich für jeden Außenstehenden. Viele können das im Zeitalter der Emphase nicht verstehen.
Die Musik Richard Wagners und Claude Debussy lehnt er ab.
Er feiert die Objektivität, das Kunstwerk als jenes und bringt es auf den Punkt:
"Ich habe es schon gesagt und zögere nicht, es als die Wahrheit zu wiederholen, dass die Musik, ebenso wie Malerei und Bildhauerei, aus sich selbst heraus und unabhängig jeder Emotion existiert; sie ist nichts als nur Miusik. Je weiter sich die Senibilität entwickelt, desto weiter entfernen sich die Musik und die anderen Künste vom Status der Reinheit; wenn man nur nach Gefühlen verlangt, verschwindet die Kunst.
Am Conservatoire war er u.a. Schüler Halévys.
Er gewann die Bewunderung der Sängerin Pauline Viardot (eine höchst interessante Frau), auch Liszts, und war zwischen 1853 und 1877 ein gefeierter Organist.
Konzertreisen führten ihn u.a. nach Skandinavien, Rußland und Ägypten, vor allem in England und in den USA feierte man ihn als den bedeutendsten Repräsentanten der französischen Musik. Saint-Saëns, der mit einer nahezu beispiellosen Leichtigkeit Musik aller Gattungen schrieb, war auf dem Gebiet der Oper, mit Ausnahme von Samson und Dalila 1877 relativ wenig Erfolg beschieden.
Die Handlung der Oper geht auf das Alte Testament zurück, der Text ist von Ferdinand Lemaire.
Die Handlung findet man HIER
Saint-Saëns schon 1859 schon gefasster und ursprünglicher Entschluß, ein Oratorium nach der Legende von Samson und Dalila zu schreiben, hatte mit seiner Bewunderung für Händel und Mendelssohn-Bartholdy zu tun, sowie der aus England herüberschwappenden Welle der Begeisterung für den geistlichen Chorgesang. Es war Lemaire, der ihn davon abbrachte und ihn zur Oper überredete. Der Eingangschor entstand noch 1859;
danach nahm Saint-Saëns die Komposition erst 1867 mit Dalilas Arie
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