Die Historikerin Marita Krauss hat eine Biographie über Bayerns berühmten König Ludwig I. (1796-1868) geschrieben.
Sie widmet sich einem König, dem die Bayern soviele schöne Bauten, wie z.B. die Walhalla oder auch das Pompejanum in Aschaffenburg verdanken.
Ich habe vom Verlag C.H. Beck als E-Book das Buch zur Rezension bekommen und bedanke mich dafür.
Marita Kraus schreibt schon im Vorwort, dass Ludwig I. kein Frauenheld war, wie es so oft auch beschrieben wird. Auch, dass er sich und seine Ehefrau Therese entfremdet hätten, sei nicht wahr. Es sei keine reine Zweckehe gewesen und je länger diese Beziehung gedauert hätte, umso inniger sei sie geworden.
Aus Anlaß der Hochzeit von Ludwig I. und Therese von Sachsen-Hildburghausen begeht man heute das Oktoberfest.
Wer schon mal im Schloß Nymphenburg in München war, hat sich bestimmt schon in der Schönheitsgalerie gesehen.
Ich habe vor vielen vielen Jahren zusammen mit meinem Bruder dieses Schloß angesehen und bin gerade dabei es wieder bei Gelegenheit zu besuchen.
Sicherlich dieses Mal mit einem ganz anderen Eindruck.
Bei Marita Kraus ist Ludwig I. der bedeutendste König der Bayern. Es ist ein Punkt über den man nachdenken kann. Auch die Vorgänger und auch Nachfolger von Ludwig I. haben einiges geleistet. König Maximilian I., Joseph von Bayern gründete 1811 die "Allgemeine Brandversichungsanstalt für das Königsreich Bayern, die später zur Bayerischen Landesbrandversicherung wurde und als Vorläufer der heutigen Versicherungskammer Bayern gilt. Auch Ludwig II. war nicht untätig und schenkte Bayern die schönsten und bekanntesten Schlösser der Welt. Genannt sei hier Neuschwanstein. Marita Kraus sieht in Ludwig I. einen der bedeutendsten König. Das Buch umfasst 636 Seiten und kostet im Buchhandel 44 Euro. Sie hat viele Dokumente erforscht. Die Erlaubnis für die Recherchen holte sie sich die Zustimmung des obersten Wittelsbacher Herzogs Franz von Bayern. Ludwig I. hinterließ ein Tagebuch von 65 000 Seiten. 600 Seiten handschriftliche Notizen, sowie ein Traumtagebuch in dem er 400 Träume schilderte. Zudem schrieb er 4600 Gedichte und ebenso einen unglaublichen Briefewechsel. Ludwig I. wird immer nur in Verbindung mit Lola Montez, die allerdings die Bayerische Monarchie ins Wangen gebracht hat. Ein Buch, bei dem ich, da auch ein E-Book sehr lange gebraucht habe, bis ich es gelesen hatte. Ich habe es auf dem Handy gespeichert und konnte so auch bei sehr langen Zug- und S-Bahnfahrten darin lesen. Aber ich habe dadurch auch einen ganz anderen Eindruck von Ludwig I. und sehe ihn in einem ganz anderen Licht. Marita Kraus erzählt von Ludwig I.
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