Niedere Geister sind abhängig vom öffentlichen Wohlwollen. * Esther Klepgen*

Das Dumme ist, dass Dumme nicht wissen, was Dummheit ist. *unbekannt*

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Der 49. Breitengrad in Wössingen bei Karlsruhe

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Als ich noch im alten Jahr Großbottwar, das bei uns um die Ecke liegt, den 49. Breitengrad besucht habe, war mir schon klar, dass ich auch den 49. Breitengrad in Wössingen im Landkreis Karlsruhe per Rad besuchen werde. 

 HIER die Tour nach Großbottwar mit den 49. Breitengrad. 

Hier in Wössingen, gibt es ebenfalls diese geographische Besonderheit. 
Auch hier verläuft der 49. Breitengrad.
Der Jahrgang 1949/59 hat im Jahr 2017 zur Markierung der Stelle eine Skulptur mit einer Weltkugel an der Spitze errichtet. 

Die Gemeinde Wössingen bildet zusammen mit der Gemeinde Johlingen seit dem 1.1.1971 im Zuge der Gebietsreform, die Gemeinde Walzbachtal.

Man sagt ja auch zum 49. Breitengrad Weißwurstäquator, weil er in Bayern eine Länge von 221,8 Kilometer hat.

Sieben Kilometer nordöstlich von Frauenau tritt er ins weiß-blaue Paradies und bei Kilometer 14 trifft er das Weißwurst Denkmal in Zwiesel. 

 Hier in Baden-Württemberg trifft man ihn ein paar Mal, unter anderem in Großbottwar und Gaildorf und demnächst werde ich ihn in Gaildorf auf einer Tour auch anradeln.

In Gaildorf verläuft der 49. Breitengrad direkt durch das Stadtgebiet.  In Nordamerika bildet er genau die Grenze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten. Da möchte ich allerdings nicht hin. Amerika ist für mich wie viele andere Länder auch, erledigt. Ich weiß nicht, was an diesem Land sooo toll ist.

Der 49. Breitengrad ist schon eine Besonderheit.  

Es war eine recht interessant, kalte und auch äußerst windige Tour.
Ich war froh, dass ich unter meinem Helm meine funktionelle Sturmhaube getragen habe und noch eine Kapuze über dem Helm. Dennoch meldete mir meine Apple-Watch, sie ist so eingestellt, um den Geräuschpegel  zu messen, dass dieser so hoch ist, dass ich, wenn ich so weitermache, mit Hörschäden zu rechnen habe. Nun gut, das war aber auch so, weil mir der Wind derart in der Höhe um die Ohren pfiff. Aber das ist ja auch nicht so schlimm mit dem Hörschaden, auf einem Ohr höre ich ja kaum mehr etwas und der Tinnitus gibt seinen Lärm dazu. Damit kann man aber gut leben und wer einen Tinnitus hat, der muß ja damit leben.

Da ich einiges an Kilometern geplant hatte und auch Steigungen zu bewältigen waren, bin ich mit dem Zug nach Vaihingen an der Enz gefahren und habe meine Tour dort begonnen.

Vaihingen-Enz ist eine Stadt im Enzkreis und hat einen ganz guten Bahnhof mit einer großen Rampe, die man gut mit dem Rad befahren kann, also keinen Aufzug, der kaputt sein kann. Da kann ich nur sagen, Daumen hoch.

Unterwegs hat es auch noch mal ordentlich geregnet, und ich habe verzweifelt nach meinem Regencape gesucht, aber der Regen ging vorbei wie er, gekommen ist. Bis ich das Cape im Rucksack gefunden habe, war der Regen vorbei.

Inzwischen bin ich regenfest, mir machen solche Sturzbäche nichts mehr aus, auch ohne Regenkleidung. Ich muß nur drauf achten, dass mein Smartphone nicht zu nass wird. Aber das ist ja auch kein Problem. 

Meine Devise "nur die Harten kommen in den Garten" und da ist was dran. 

Meine Tour ging dann auch durch das Lienzinger Tal, das bei jedem Wetter schön ist, ich freue mich auch hier auf den Frühling, denn dieses Tal ist ein Naturschutzgebiet und es gibt sehr viel Fauna und Flora. 

Die Strecke kenne ich inzwischen auch, denn hier bin ich schon öfters durchgefahren, als ich in Lienzingen und der Liebfrauenkirche war. 


Ich habe ja Lienzingen schon mal angeradelt, um dort ein wenig die schönen Gebäude anzuschauen und zu fotografieren, denn das lohnt sich schon.

Die Bemühungen um den historischen Ortskern wurden sogar 1996 mit dem Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg geehrt.  Seit 2012 steht der historische Dorfkern Lienzingen als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. .
Das ist wirklich etwas Besonderes, ich weiß das, denn ich habe im Bereich Denkmalschutz und Erhaltungssatzung gearbeitet. Das bekommt nicht jedes Dorf, aber es ist wirklich sehr schön.

Aber ich habe wohl doch manches nicht gesehen, was hier zu sehen ist. 
Zum Beispiel eine alte Schreinerei, so wie ich sie kenne, als ich in die Schreinerlehre gegangen bin. Auch so einen Schuppen, in dem das Holz, das verarbeitet wurde gelagert war und ich mit dem Meterstab Holz für einen Schrank suchen durfte.
Naja, irgendwie habe ich da schon in Erinnerungen gebadet und was ich noch gesehen habe, ist diese Bandsäge, vor der ich immer und immer wieder einen Mordsrespekt  hatte, den ich aber auch heute noch habe. Allerdings auch vor den anderen Maschinen, wie Hobelmaschine, Dickenhobelmasche, Ablängssäge und noch viele andere Maschinen.

Was ich gerne gemacht  habe, ist an der großen Schleifmaschine zu arbeiten, da habe ich mal ein Türchen so abgeschliffen, dass kein Furnier mehr drauf war.
Dass mein Meister nicht begeistert war, ist ja klar,
Wäre ich ein Lehrjunge gewesen, hätte ich eine Ohrfeige bekommen, das war damals üblich. Bei mir hat der Meister sich das aber nicht getraut. 

Diese Bandsäge war aber genauso eine, wie sie hier steht. Heute hat man natürlich modernere, das war ja auch Ende der 60er Jahre, aber ob ich nochmals an der Bandsäge arbeiten würde, glaube ich eher nicht.

Ja, ich finde meinen Gesellenbrief nicht mehr, jetzt habe ich die Handelskammer angeschrieben, ob sie den noch irgendwo archiviert haben und vor allem die Lehrlingsrolle. Aber das ist so lange her, ich muß mal warten, ob sie noch in den Akten zu finden ist. Da  müßte noch was da sein, denn als ich meine Rente beantragt habe, habe ich ja auch hier eine Bescheinigung für die Lehre vorlegen müssen.

Was ich auch gerne gemacht habe, ist zu hobeln. Ja, wo gehobelt wird, da fallen Späne, das dachte ich damals auch und habe manches  Brett verhobelt. Ach, die Späne könnte man heut so gut zum basteln nehmen. 
Danach stand mir der Sinn damals nicht, aber heute bin ich schon dankbar, dass ich auch handwerklich ganz gut drauf bin, allerdings fehlen mir manchmal die Maschinen dazu.
Aber es ist wirklich nichts umsonst, was man lernt und manchmal auch nicht kostenlos. 
 




 Nett fand ich zudem dieses Schild, das an der Werkstatttüre befestigt war. 

Ja, stimmt, Deppen gibt es überall, habe ich auch am Sonntag wieder gemerkt. 



Aber der Inhaber des Hauses mit Garage war ja noch nett, dass er vom Daggel schreibt. Gemein wäre es gewesen, wenn er Halbdaggel geschrieben hätte.
Ein Halbdackel ist im schwäbischen ein übles Schimpfwort, wenn schon ein Daggel, dann ein ganzer, so wie in diesem Fall und kein halber. 
 
Nach Lienzingen ging es über Schmie, auch hier habe ich im o.g. Post davon berichtet, es ist die Stadt der Steinhauer, in Richtung Maulbronn und von hier aus nach Knittlingen und nach Bretten. 
Von beiden Städten habe ich schon berichtet, auch schon oft angeradelt. 
und 
Maulbronn sowieso. 

Knittlingen ist ja auch die Fauststadt, hier soll ja der Faust geboren worden sein und
Bretten ist die Melanchthonstadt. 
 
Aber dennoch habe ich ein paar Bilder in Knittlingen gemacht. 
Wer näheres wissen möchte, kann auf den genannten Links mehr erfahren. 
 








 Was ich auch nicht wußte, dass es in Knittlingen ein Oldtimer-Museum gibt.
Leider konnte ich nicht in den Hof rein, da das Museum geschlossen war.


 


 Sodele, noch ein Stück weiter und ich war in Bretten.

Ich war ja schon in Bretten, aber hier an diesem Ort, an dem die Tour vorbeiging, war ich noch nie. 

Die Gässchen waren eng sehr eng und Zone 30, aber die Autofahrer, waren ein Graus, ständig kam ein Auto und und und und. Ist in Bönnigheim auch so, wenn ich etwas zu sagen hätte, dann würde ich diese Gässchen sperren. 
Überall steht ein Auto auf einem Parkplatz, also schön ist das nicht. Es ist halt so, als diese Häuser gebaut wurden, dachte man nicht an Autos und das sollte auch weiterhin so sein. 
 
Am Gerberhaus, das jetzt ein Museum ist, legte ich eine Fotopause ein, aber auch hier gruselig, Autos, Autos und Verkehrszeichen, irre.
 


Bretten ist eine sehr alte Stadt und hat soviele schöne alte Häuser.
Meine Schwester hat nach ihrem Studium hier in den 50er Jahren
ihre erste Stelle angetreten und auch dort unter ganz schlechten Bedingungen ein Zimmer ohne Clo gemietet. Was vorhanden war, war ein Waschbecken.
Das Zimmer kostete 80 DM und verdient hat sie damals in den 50ern 350 DM.
Damals kostete aber die Brezel auch nur 0,10 DM.

Es gab damals nichts anderes und von Komfort keine Rede. 
Daran sollten manche Menschen auch mal denken.
Aber vielleicht kommen die Zeiten wieder, in denen man solche Wohnverhältnisse hat und man von Haus und Hof vertrieben wird, nur weil man alt und alleine ist.
Opa oder die Oma sollen ihre Wohnung oder ihr Haus verlassen und Platz machen für kinderreiche Familien. Ich glaubs echt nicht, als ich das gelesen habe. Da spart und schafft man für ein Eigentum und dann sowas.

Eigentlich kenne ich ja Bretten, aber alles kann man auch nicht kennen. Aber ich komme sicherlich wieder, auch weil ich Wössingen und Johlingen nochmals besuchen werde. 

Das an die ehemalige Stadtmauer angelehnte Gerberhaus aus dem Jahr 1585 ist das älteste Wohngebäude Brettens und hat auch den großen Stadtbrand von 1689 überstanden. Neben dem Gerbermuseum mit Gerätschaften und Werkzeugen der Gerber werden auch eine Sattler- und Schusterwerkstatt mit historischem Schuhwerk sowie die wiederhergestellten Wohnräume aus dem 16. und 18. Jahrhundert gezeigt.

Bretten ist ja auch gut von hier aus mit dem Zug zu erreichen, mal sehen, die Stadtbahn hält ja mitten in der Stadt, bzw. vom Bahnhof kann man auch gut in die Stadt laufen. 








 

Nicht weit vom Gerberhaus ist der Simmelturm zu sehen.

Der Simmelturm leitet seinen Namen vom mittelhochdeutschen Wort "sinwel", kreisförmig rund, her. er wurde im 14. Jahrhundert gebaut. 

Er besteht aus Kalkbruchsteinen und ist innen mit Sandsteinquadern verblendet.
 
Mehrere Schießscharten konnten dabei vom Turm aus eine Abwehr von heranrückenden Angreifern ermöglichen. 

Auch diente der Simmelturm als Gefängnis. Bemerkenswert für Kunsthistoriker sind die steinernen Fresken, sogenannte Neidköpfe zur Abwehr von Schäden und Wappendarstellungen.

Der Simmelturm war Teil der südöstlichen Eckpfeiler der Stadtbefestigung und diente als Verteidigungsanlage, welche die Süd- und Ostachse der Stadtmauer verbindet.
Während der Belagerung spielte er jedoch im Gegensatz zum Pfeiferturm, s. o. Link,
keine wichtige Rolle. Da sich die Württemberger und ihre Angriffstätigkeiten auf den weiter nördlich gelegenen Stadtmauerabschnitt beim Weißhofer Tor konzentrierten und sich südlich des Simmelturms ein fast unwegsames Sumpfgelände befand, das für Angriffsformation völlig ungeeignet war.
Wie auch der Pfeiferturm, zeugt der Simmelturm auch heute noch Stolz, Bedeutung und Tradition des spätmittelalterllichen Brettheim, so hieß Bretten früher.


 


 
 
 
Unterwegs kam ich dann noch an dieser alten Dampfwalze vorbei. Vielleicht kennt der eine oder andere noch diese alten Dampfwalzen. Ich kenne sie noch und ich habe so manches mal zugeschaut, wenn die Straßen mit dem frischen Teer platt gemacht wurden.
Das war schon Knochenarbeit, so eine Dampfwalze zu fahren. 
Interessant auch, dass sie aus Backnang von der Firma Kaelble ist.
 
Dampfwalze von Kaelble Baujahr 1953


 



Dann gings ein fast nicht endendes Stück rauf und runter und runter und rauf. 

Ich schaute immer wieder auf mein Smartphone mit dem Navi, aber noch ein Stück und noch ein Stück. 
Tja und was hatte ich da geroutet, es ging ordentlich den Weg rauf durch einen Acker und der Wind pfiff mich fast vom Rad, ich bin dann abgestiegen und habe geschoben, denn alles war glitschig, mein Rad voll mit Dreck und ich auch.
Ich weiß nicht, schon als Kind habe ich den Dreck magisch angezogen.
Wenn ich radele, bin ich immer dreckig.






Ich schaute mich um, hier soll der 49. Breitengrad sein. Nö, schaute auf den Navi und ich hätte unten an der Brücke über die die Bundestraße führt, nach links abbiegen sollen. 
Nun gut, war mein Fehler, also wieder zurück mit dem pfeifenden Wind und die Apple Watch piepste ständig wegen der Windstärke.
 
Egal, ich befand mich also in Wössingen, was ich hier nicht so besonders gefunden habe und ich wollte zum 49. Breitengrad, das war aber noch ein ordentliches Stück  und dann endlich gings steil den Berg hoch und da war der 49. Breitengrad in Wössingen. Wär ich nicht so hartnäckig gewesen, ich hätte aufgegeben, aber so kurz vor dem Ziel, eher nicht.

Die Sonne schien mir aufs Gehirn und ich hatte jede Menge Gegenlicht. Trotzdem habe ich ein paar Aufnahmen gemacht. Aber so recht kann man die Weltkugel auf der Skulptur nicht sehen, aber auch keinen Menschen.
Wahrscheinlich trauen sich die Leute bei dem Wind nicht aus dem Haus. 
Außer Autos, klar in denen Menschen saßen, aber sonst auf den Wegen Niemand.
Das komische ist aber auch, egal wo, immer kommt mir ein Auto entgegen oder fährt hinter mir her, selbst schuld, ich steige nicht ab und lass dich vorbei, zum Überholen ist auch der Weg zu schmal. Da muß er eben hinter mir fahren. 
Die Straße ist zum Auto fahren da und nicht der Feldweg, den man als Abkürzung benützt.
Da wird man dann noch als dumme Nudel bezeichnet.
Ist das nicht frauenverachtend?????
Naja, war ja auch ein Pforzheimer Autofahrer.









 
 
Ich hatte durch den Wind so die Nase voll, dass ich die Tour nicht weiter fortgesetzt habe, das habe ich ein anderes Mal gemacht und ein paar Tage später. Aber so wie diese Tour verlaufen ist, hätte ich das ohne weiteres geschafft. 
Aber der Wind, der Wind, das hat mich doch etwas angestrengt. 
Immer starken Gegenwind und man kann ja auch mit dem Pedelec nicht die volle Stufe fahren, sonst reicht es tatsächlich nicht mit dem Strom. 
 
Da ich wußte, dass hier auch die S5 von Karlsruhe aus nach Heilbronn fährt und auch festgestellt habe, dass gleich eine S-Bahn nach Heilbronn fahren soll, bin ich zum Bahnhof geradelt, ohne mir Wössingen weiter anzuschauen, es gibt hier schon auch noch einige Dinge zu sehen, aber das mache ich ein anderes Mal, das gibt eben dann eine weitere Tour, so ist das nicht. 

Die S-Bahn kam auch sogleich und mit mir fuhr eine nette Frau, die in Wössingen in einem Altenheim arbeitet. Wir haben nett zusammen gesprochen und über Familie, Enkel usw. 
Sie wurde mit 40 Jahren Witwe stand da mit vier Kindern und wußte nicht, wie es weitergeht. Sie hat dann eine Ausbildung zur Altenpflegerin gemacht und mag ihre "Alten" sehr und der Beruf macht ihr großen Spaß. Kein Meckern, kein jammern habe ich gehört, alle Achtung!

Sie sagte mir auch, dass diese S-Bahn wegen Personalmangel nur bis Bretten Stadtmitte fährt. Da wollte ich doch nicht hin und von da kam ich ja auch.

ABER, ich konnte dann am Bahnhof in Bretten aussteigen und auf demselben Gleis dann in den Gelben Zug einsteigen, der mich nach Heilbronn brachte. 
Das hat gedauert, denn da waren dann Ortschaften dabei, die ich gar nicht kenne, oder inzwischen kenne. Aber für mich auch eine Erfahrung, was ich noch alles anradeln kann. 

Falls ich wieder mal dort bin, erkundige ich mich da vorher.
 
So, in Heilbronn angekommen, schien die Sonne und kein Wind war zu spüren.
Richtig angenehm und erholend war das.

Ich habe mir dann beim Bäcker am Bahnhof einen Kaffee und zwei Brezeln gekauft,
die ich dann außerhalb auf einem Bänkle verspeist habe, dabei hat mich ein Mann so angerempelt, dass ich den ganzen Kaffee über mich geschüttet habe.

Schon getrunken und die Brezeln habe ich dann so verspeist, habe ja auch im Rucksack meine Trinkblase mit 3 Litern, die ich meistens auch trinke. Auch etwas tolles, während der Fahrt zu trinken, ohne anhalten zu müssen. 

Dann gings auf den Neckartalradweg, so langsam kann ich den gar nicht mehr sehen, aber es geht halt nicht anders, ja doch, aber ich hatte keine Lust auf Steigungen und mit dem Zug wollte ich auch nicht fahren. 

Ich habs nicht bereut, ich habe sovieles wieder gesehen. Ein Schiff in der Schleuse in Horkheim, das ist ein Stadteil von Heilbronn. 
Alle Achtung, das Schiff hat so gerade in die Schleuse reingepasst und der Kapitän muß schon was können, der das Schiff steuert. 





 

Unterwegs habe ich bei Talheim noch eine offene Gartentüre gesehen. Sie ist mir immer schon aufgefallen, aber sie war immer geschlossen. Vor der Gartentüre stand aber auch ein Auto. Ich bin dann in dien Garten hineingegangen und dann kam eine Frau aus dem Haus heraus und fragte mich mit russischem Akzent, wo ich hinwollte.
Sie ist in Rente und hat das Grundstück schon lange Jahre im Eigentum und richtet das Grundstück. Es ist unglaublich, was diese Frau für einen Power hat, sie schwimmt im Neckar, sie macht mit dem Rad (kein Pedelec) Alpenüberquerungen und sie fliegt mit ihrem Rad nach Mallorca und radelt dort. Ich habe gar nicht gewußt, dass man sein Rad im Flugzeug mitnehmen kann. Aber das hat sie mir genau erklärt. 
Schlank und drahtig stand sie vor mir. Alle Achtung und das mit 65 Jahren. 
Es ist schon interessant, wieviele Russen in Deutschland leben, in unserem Haus wohnen Russen und nebenan auch. Ich verstehe mich sehr gut mit ihnen und ich finde es ziemlich primitiv, wenn man diese Russen meidet, oder schreibt, dass man die russische Sprache im Moment nicht braucht.  Man nimmt doch an, dass das intelligente Menschen sind, aber das ist nur primitiv.  

Ich war natürlich Feuer und Flamme und habe mir das erzählen lassen. 
Wow, das beeindruckt mich schon sehr.







 

Ist er nicht schön der Schneckenhauskranz?
Hier habe ich auch meinen ersten Schmetterling gesehen, einen Admiral, bislang habe ich keinen mehr gesehen, aber das kommt sicherlich noch. 
Das Bild ist nicht sonderlich gut geworden, war aber auch recht schwierig ihn zu fotografieren, weil ich in das Schneeglöckchenfeld hätte treten müssen und das wollte ich ja nicht.  




Dann kam das Schiff wieder vorbei, das ich dann in der Schleuse in Lauffen am Neckar zum letzten Mal gesehen habe. 
 


 

 
Dann gings zack zack weiter und nach Hause und unterwegs habe ich noch ein paar vertrocknete Trauben gefunden, auch mal etwas anderes. Die hat man wohl vergessen oder sie haben es zum Eiswein nicht geschafft.



Und unterwegs habe ich dann noch einen Abstecher zu den Weinterrassen in Kirchheim am Neckar gemacht.
Im Moment ist es dort noch ziemlich kahl, aber ich war auch schon dort, als es grüner war.


Man hat hier einen wunderschönen Blick auf den Neckar und die Neckarschleife. 

Dieses Bild von einem Herren, der wohl zuviel Wein getrunken hat, scheint mir neu zu sein, ich habe es noch nie gesehen, aber man sieht ja auch oft vieles auf den 2. Blick. 
Auch kann man zu bestimmten Zeiten hier Wein genießen, denn er soll hier sehr gut  wachsen und auch gut sein und dabei die Aussicht genießen. 
 
Ich trinke keinen Alkohol, genauso wenig, wie ich Tiere esse, aber wer will, kann das gerne tun. 
Das Kernkraftwerk Neckarwestheim, ich hoffe, dass es irgendwann wieder zum Leben erweckt werden kann.





 
War viel, das ich erlebt habe, aber das ist immer so schön und viel schöner, als ständig irgendwohin in fremde Länder zu fahren. Da war ich schon und was ich sehen wollte, das habe ich gesehen.

Zudem ist es ja so, dass wir ja auch nicht mehr soviel in Urlaub fahren können, das Geld wird für die Ukraine gebraucht.
Was ich darüber denke, das behalte ich für mich. Ja, wir leben in einer Demokratie.
Demokratie ist für mich auch, dass ich sagen kann, was mir nicht passt, das geht aber in Zukunft nicht mehr.
 
Ich war letztes Jahr nicht im Urlaub, weil meine neuen Zähne so teuer waren, dass ich auf einen Urlaub verzichtet habe und dieses Jahr gehe ich schon, aber ich wohne bei einer Freundin und meine Urlaube sind meist sehr bescheiden und nichts mit großartigen Hotels usw.  Ich bin eh den ganzen Tag unterwegs, da reicht mir auch eine bescheidene Unterkunft. Schön habe ich es zuhause und da freue ich mich, wenn ich wieder zuhause bin. 

In den Urlaub nach Murnau fahre ich mit dem Zug, das ist weitaus günstiger und auch umweltfreundlicher, als mit dem Auto. 
 
Also, dann sollen sie die Häuslesbesitzer und Reichen zur Kasse bitten, die haben doch auch noch Platz in ihren Häusern für Flüchtlinge.
Oma und Opa sollten aus ihren Häusern und großen Wohnungen ausziehen und Platz für junge Familien machen. ich lese das jeden Tag und kann mich nur noch wundern. 
 
Aber, das wollen dann doch viele lieber nicht.
Tja, da sind sie doch, die Moralisten. 
Wasch mich, aber mach mich nicht naß!
 

Aber es gibt ja auch Leute, die sich nicht mal einen Urlaub im Jahr leisten können. Vielleicht denkt Herr Kiesewetter mal darüber nach,
was er verdient.
 
 Ach sooo, die Zugfahrt zwischen Wössingen und Heilbronn wird auf der Karte natürlich nicht angezeigt und auch nicht berechnet, da ich den Navi abgestellt habe. 
 
Aber ich habe noch viel mehr Touren, die kommen alle nach und nach und am Donnerstag geht es wieder mit Freund und Gruppe auf das Rad. Ich freue mich schon.  Kaffee trinken und Kuchen essen, das machen wir schon einige Zeit nicht mehr, wir nehmen unser Vesper mit. Das ist auch preiswerter.
Ausser den Mandelschnecken, die haben wir uns gegönnt. 


 
Zusammenstellung
Tour am 5. Februar 2024
83 Kilometer
2.139 Höhenmeter
1.092 Climb
1.057 Downhill
Fahrzeit: 5:00 Stunden
 Gesamtkalorien 2.671 KCAL
Wetter: 6 Grad, sehr windig
Luftfeuchtigkeit 83 %
 
 


        


So ist es halt, wenn man aus Versehen einen Post zu früh losschickt.
Ich hatte ihn im Entwurf geschrieben und wollte ihn erst morgen losschicken und da waren eben Fehler drin, die ich hoffentlich alle jetzt berichtigt habe.



 

Kommentare

  1. Antworten
    1. Oskar Unke vom Blog
      absurd-ag.de/

      hat mir einen Kommentar über mein Mail geschrieben, für das ich mich recht herzlich bedanke.

      Hallo Eva,
      Fit bist du auf alle Fälle, wenn du immer solche langen Strecken fährst. Die km-Zahl erscheint mir ja sogar fürs Autofahren als nicht gerade wenig.
      Da warst du also in Walzbachtal-Wössingen. Meiner alten Wohnstätte Heimat kam mir nie so richtig über die Lippen, obwohl ich ja in Wössingen 51 Jahre gelebt habe. Richtig heimisch habe ich mich aber nie gefühlt. Die Ur-Wössingen sind schon ein verschrobener Menschenschlag im Gegensatz zu den Jöhlinger. Da spielt auch die Religion eine Rolle. Wössingen überwiegend evangelisch, Jöhlingen ur-katholisch.

      Viel zu sehen gibt es eigentlich nichts in Wössingen. Ein potthäßliches neues überteuertes Rathaus die ev. Kirche nichts Besonderes den Wössinger Hof gibt es und ein stinkendes Zementwerk, was Abfälle verbrennt (Reifenschnitzel, Tierabfälle und was weis was)

      Bei der 49 Grad Weltkugel bin ich ja oft vorbeigelaufen in Richtung Wöschbach. In KA im Stadtpark ist ja das Gegenstück vorhanden.

      Habe nach Wössingen auch kein Heimweh. Gefallen hat mir die Gegend landschaftlich. Weiter in den Kraichgau in Richtung Eppingen / Heilbronn hat es mir erst recht nicht mehr gefallen zu wenig Wald und die Landschaft habe ich meistens als eintönig empfunden. Da hat es mir am Neckar eindeutig besser gefallen.

      VG

      Oskar Unke

      Löschen
    2. Hallo Oskar,
      dass Wössingen nicht so besonders ist, hat mir eine Passantin auch erzählt. Außer eben der Weinbrennerkirche, aber ich wollte ja auch nur zum 49. Breitengrad.
      Gut, dass ich das jetzt weiß, dass das Gegenstück im Karlsruher Stadtpark ist.

      Nun, 80 bis 90 Kilometer oder noch etwas mehr radele ich schon am Tag, das muß einfach sein.
      Wegen 30 Kilometer setze ich mich nicht auf das Rad, dazu ist mir der Aufwand mit Vesper richten usw. usw. einfach zu groß und ich radele eben gerne.
      Autofahren ist nicht so sehr meines.
      Aber in Eppingen und Schwaigern usw. war ich auch schon und an den Eppinger Linien, es ist alles da, du mußt nur gucken.
      Ich wünsche dir einen schönen Abend.
      Liebe Grüße Eva

      Löschen

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