Der 49. Breitengrad in Wössingen bei Karlsruhe
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Als ich noch im alten Jahr Großbottwar, das bei uns um die Ecke liegt, den 49. Breitengrad besucht habe, war mir schon klar, dass ich auch den 49. Breitengrad in Wössingen im Landkreis Karlsruhe per Rad besuchen werde.
HIER die Tour nach Großbottwar mit den 49. Breitengrad.
Hier in Wössingen, gibt es ebenfalls diese geographische Besonderheit.
Auch hier verläuft der 49. Breitengrad.
Der Jahrgang 1949/59 hat im Jahr 2017 zur Markierung der Stelle eine Skulptur mit einer Weltkugel an der Spitze errichtet.
Die Gemeinde Wössingen bildet zusammen mit der Gemeinde Johlingen seit dem 1.1.1971 im Zuge der Gebietsreform, die Gemeinde Walzbachtal.
Sieben Kilometer nordöstlich von Frauenau tritt er ins weiß-blaue Paradies und bei Kilometer 14 trifft er das Weißwurst Denkmal in Zwiesel.
Hier in Baden-Württemberg trifft man ihn ein paar Mal, unter anderem in Großbottwar und Gaildorf und demnächst werde ich ihn in Gaildorf auf einer Tour auch anradeln.
In Gaildorf verläuft der 49. Breitengrad direkt durch das Stadtgebiet. In Nordamerika bildet er genau die Grenze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten. Da möchte ich allerdings nicht hin. Amerika ist für mich wie viele andere Länder auch, erledigt. Ich weiß nicht, was an diesem Land sooo toll ist.
Der 49. Breitengrad ist schon eine Besonderheit.
Es war eine recht interessant, kalte und auch äußerst windige Tour.
Ich war froh, dass ich unter meinem Helm meine funktionelle Sturmhaube getragen habe und noch eine Kapuze über dem Helm. Dennoch meldete mir meine Apple-Watch, sie ist so eingestellt, um den Geräuschpegel zu messen, dass dieser so hoch ist, dass ich, wenn ich so weitermache, mit Hörschäden zu rechnen habe. Nun gut, das war aber auch so, weil mir der Wind derart in der Höhe um die Ohren pfiff. Aber das ist ja auch nicht so schlimm mit dem Hörschaden, auf einem Ohr höre ich ja kaum mehr etwas und der Tinnitus gibt seinen Lärm dazu. Damit kann man aber gut leben und wer einen Tinnitus hat, der muß ja damit leben.
Da ich einiges an Kilometern geplant hatte und auch Steigungen zu bewältigen waren, bin ich mit dem Zug nach Vaihingen an der Enz gefahren und habe meine Tour dort begonnen.
Vaihingen-Enz ist eine Stadt im Enzkreis und hat einen ganz guten Bahnhof mit einer großen Rampe, die man gut mit dem Rad befahren kann, also keinen Aufzug, der kaputt sein kann. Da kann ich nur sagen, Daumen hoch.
Unterwegs hat es auch noch mal ordentlich geregnet, und ich habe verzweifelt nach meinem Regencape gesucht, aber der Regen ging vorbei wie er, gekommen ist. Bis ich das Cape im Rucksack gefunden habe, war der Regen vorbei.
Inzwischen bin ich regenfest, mir machen solche Sturzbäche nichts mehr aus, auch ohne Regenkleidung. Ich muß nur drauf achten, dass mein Smartphone nicht zu nass wird. Aber das ist ja auch kein Problem.
Meine Devise "nur die Harten kommen in den Garten" und da ist was dran.
Meine Tour ging dann auch durch das Lienzinger Tal, das bei jedem Wetter schön ist, ich freue mich auch hier auf den Frühling, denn dieses Tal ist ein Naturschutzgebiet und es gibt sehr viel Fauna und Flora.
Die Strecke kenne ich inzwischen auch, denn hier bin ich schon öfters durchgefahren, als ich in Lienzingen und der Liebfrauenkirche war.
Das ist wirklich etwas Besonderes, ich weiß das, denn ich habe im Bereich Denkmalschutz und Erhaltungssatzung gearbeitet. Das bekommt nicht jedes Dorf, aber es ist wirklich sehr schön.
Naja, irgendwie habe ich da schon in Erinnerungen gebadet und was ich noch gesehen habe, ist diese Bandsäge, vor der ich immer und immer wieder einen Mordsrespekt hatte, den ich aber auch heute noch habe. Allerdings auch vor den anderen Maschinen, wie Hobelmaschine, Dickenhobelmasche, Ablängssäge und noch viele andere Maschinen.
Dass mein Meister nicht begeistert war, ist ja klar,
Ein Halbdackel ist im schwäbischen ein übles Schimpfwort, wenn schon ein Daggel, dann ein ganzer, so wie in diesem Fall und kein halber.
Maulbronn sowieso.
Knittlingen ist ja auch die Fauststadt, hier soll ja der Faust geboren worden sein und
Bretten ist die Melanchthonstadt.
Was ich auch nicht wußte, dass es in Knittlingen ein Oldtimer-Museum gibt.
Leider konnte ich nicht in den Hof rein, da das Museum geschlossen war.
Ich war ja schon in Bretten, aber hier an diesem Ort, an dem die Tour vorbeiging, war ich noch nie.
Die Gässchen waren eng sehr eng und Zone 30, aber die Autofahrer, waren ein Graus, ständig kam ein Auto und und und und. Ist in Bönnigheim auch so, wenn ich etwas zu sagen hätte, dann würde ich diese Gässchen sperren.
Bretten ist eine sehr alte Stadt und hat soviele schöne alte Häuser.
Meine Schwester hat nach ihrem Studium hier in den 50er Jahren
ihre erste Stelle angetreten und auch dort unter ganz schlechten Bedingungen ein Zimmer ohne Clo gemietet. Was vorhanden war, war ein Waschbecken.
Damals kostete aber die Brezel auch nur 0,10 DM.
Es gab damals nichts anderes und von Komfort keine Rede.
Aber vielleicht kommen die Zeiten wieder, in denen man solche Wohnverhältnisse hat und man von Haus und Hof vertrieben wird, nur weil man alt und alleine ist.
Opa oder die Oma sollen ihre Wohnung oder ihr Haus verlassen und Platz machen für kinderreiche Familien. Ich glaubs echt nicht, als ich das gelesen habe. Da spart und schafft man für ein Eigentum und dann sowas.
Eigentlich kenne ich ja Bretten, aber alles kann man auch nicht kennen. Aber ich komme sicherlich wieder, auch weil ich Wössingen und Johlingen nochmals besuchen werde.
Das an die ehemalige Stadtmauer angelehnte Gerberhaus aus dem Jahr 1585 ist das älteste Wohngebäude Brettens und hat auch den großen Stadtbrand von 1689 überstanden. Neben dem Gerbermuseum mit Gerätschaften und Werkzeugen der Gerber werden auch eine Sattler- und Schusterwerkstatt mit historischem Schuhwerk sowie die wiederhergestellten Wohnräume aus dem 16. und 18. Jahrhundert gezeigt.
Bretten ist ja auch gut von hier aus mit dem Zug zu erreichen, mal sehen, die Stadtbahn hält ja mitten in der Stadt, bzw. vom Bahnhof kann man auch gut in die Stadt laufen.
Der Simmelturm leitet seinen Namen vom mittelhochdeutschen Wort "sinwel", kreisförmig rund, her. er wurde im 14. Jahrhundert gebaut.
Er besteht aus Kalkbruchsteinen und ist innen mit Sandsteinquadern verblendet.
Mehrere Schießscharten konnten dabei vom Turm aus eine Abwehr von heranrückenden Angreifern ermöglichen.
Auch diente der Simmelturm als Gefängnis. Bemerkenswert für Kunsthistoriker sind die steinernen Fresken, sogenannte Neidköpfe zur Abwehr von Schäden und Wappendarstellungen.
Der Simmelturm war Teil der südöstlichen Eckpfeiler der Stadtbefestigung und diente als Verteidigungsanlage, welche die Süd- und Ostachse der Stadtmauer verbindet.
Während der Belagerung spielte er jedoch im Gegensatz zum Pfeiferturm, s. o. Link,
keine wichtige Rolle. Da sich die Württemberger und ihre Angriffstätigkeiten auf den weiter nördlich gelegenen Stadtmauerabschnitt beim Weißhofer Tor konzentrierten und sich südlich des Simmelturms ein fast unwegsames Sumpfgelände befand, das für Angriffsformation völlig ungeeignet war.
Wie auch der Pfeiferturm, zeugt der Simmelturm auch heute noch Stolz, Bedeutung und Tradition des spätmittelalterllichen Brettheim, so hieß Bretten früher.
Das war schon Knochenarbeit, so eine Dampfwalze zu fahren.
Ich schaute immer wieder auf mein Smartphone mit dem Navi, aber noch ein Stück und noch ein Stück.
Ich weiß nicht, schon als Kind habe ich den Dreck magisch angezogen.
Wenn ich radele, bin ich immer dreckig.
Die Sonne schien mir aufs Gehirn und ich hatte jede Menge Gegenlicht. Trotzdem habe ich ein paar Aufnahmen gemacht. Aber so recht kann man die Weltkugel auf der Skulptur nicht sehen, aber auch keinen Menschen.
Wahrscheinlich trauen sich die Leute bei dem Wind nicht aus dem Haus.
Die Straße ist zum Auto fahren da und nicht der Feldweg, den man als Abkürzung benützt.
Da wird man dann noch als dumme Nudel bezeichnet.
Ist das nicht frauenverachtend?????
Naja, war ja auch ein Pforzheimer Autofahrer.
Da ich wußte, dass hier auch die S5 von Karlsruhe aus nach Heilbronn fährt und auch festgestellt habe, dass gleich eine S-Bahn nach Heilbronn fahren soll, bin ich zum Bahnhof geradelt, ohne mir Wössingen weiter anzuschauen, es gibt hier schon auch noch einige Dinge zu sehen, aber das mache ich ein anderes Mal, das gibt eben dann eine weitere Tour, so ist das nicht.
Falls ich wieder mal dort bin, erkundige ich mich da vorher.
Richtig angenehm und erholend war das.
Dann kam das Schiff wieder vorbei, das ich dann in der Schleuse in Lauffen am Neckar zum letzten Mal gesehen habe.
Und unterwegs habe ich dann noch einen Abstecher zu den Weinterrassen in Kirchheim am Neckar gemacht.
Im Moment ist es dort noch ziemlich kahl, aber ich war auch schon dort, als es grüner war.
Man hat hier einen wunderschönen Blick auf den Neckar und die Neckarschleife.
Was ich darüber denke, das behalte ich für mich. Ja, wir leben in einer Demokratie.
Demokratie ist für mich auch, dass ich sagen kann, was mir nicht passt, das geht aber in Zukunft nicht mehr.
Tja, da sind sie doch, die Moralisten.
Tour am 5. Februar 2024
83 Kilometer
1.092 Climb
1.057 Downhill
Fahrzeit: 5:00 Stunden
Gesamtkalorien 2.671 KCAL
Wetter: 6 Grad, sehr windig
Luftfeuchtigkeit 83 %
So ist es halt, wenn man aus Versehen einen Post zu früh losschickt.
Ich hatte ihn im Entwurf geschrieben und wollte ihn erst morgen losschicken und da waren eben Fehler drin, die ich hoffentlich alle jetzt berichtigt habe.
Kommentare:
AntwortenLöschenOskar Unke vom Blog
Löschenabsurd-ag.de/
hat mir einen Kommentar über mein Mail geschrieben, für das ich mich recht herzlich bedanke.
Hallo Eva,
Fit bist du auf alle Fälle, wenn du immer solche langen Strecken fährst. Die km-Zahl erscheint mir ja sogar fürs Autofahren als nicht gerade wenig.
Da warst du also in Walzbachtal-Wössingen. Meiner alten Wohnstätte Heimat kam mir nie so richtig über die Lippen, obwohl ich ja in Wössingen 51 Jahre gelebt habe. Richtig heimisch habe ich mich aber nie gefühlt. Die Ur-Wössingen sind schon ein verschrobener Menschenschlag im Gegensatz zu den Jöhlinger. Da spielt auch die Religion eine Rolle. Wössingen überwiegend evangelisch, Jöhlingen ur-katholisch.
Viel zu sehen gibt es eigentlich nichts in Wössingen. Ein potthäßliches neues überteuertes Rathaus die ev. Kirche nichts Besonderes den Wössinger Hof gibt es und ein stinkendes Zementwerk, was Abfälle verbrennt (Reifenschnitzel, Tierabfälle und was weis was)
Bei der 49 Grad Weltkugel bin ich ja oft vorbeigelaufen in Richtung Wöschbach. In KA im Stadtpark ist ja das Gegenstück vorhanden.
Habe nach Wössingen auch kein Heimweh. Gefallen hat mir die Gegend landschaftlich. Weiter in den Kraichgau in Richtung Eppingen / Heilbronn hat es mir erst recht nicht mehr gefallen zu wenig Wald und die Landschaft habe ich meistens als eintönig empfunden. Da hat es mir am Neckar eindeutig besser gefallen.
VG
Oskar Unke
Hallo Oskar,
Löschendass Wössingen nicht so besonders ist, hat mir eine Passantin auch erzählt. Außer eben der Weinbrennerkirche, aber ich wollte ja auch nur zum 49. Breitengrad.
Gut, dass ich das jetzt weiß, dass das Gegenstück im Karlsruher Stadtpark ist.
Nun, 80 bis 90 Kilometer oder noch etwas mehr radele ich schon am Tag, das muß einfach sein.
Wegen 30 Kilometer setze ich mich nicht auf das Rad, dazu ist mir der Aufwand mit Vesper richten usw. usw. einfach zu groß und ich radele eben gerne.
Autofahren ist nicht so sehr meines.
Aber in Eppingen und Schwaigern usw. war ich auch schon und an den Eppinger Linien, es ist alles da, du mußt nur gucken.
Ich wünsche dir einen schönen Abend.
Liebe Grüße Eva