Der Kaltentaler
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In Aldingen, das ist bei Remseck am Neckar (hier mündet die Rems in den Neckar, man sagt auch, "sie küsst den Neckar") gibt es eine Skulptur von Peter Lenk. Sie ist aber eines von den frühen Werken des Künstlers, sehr dezent und von 1996.
Ich weiss nicht, wie oft ich hier auf dem Neckartalradweg in Richtung Stuttgart oder zurück nach Ludwigsburg gefahren bin und nicht gewußt habe, dass es hier in Aldingen eine Skulptur von Peter Lenk gibt. Zudem gibt es noch jede Menge Murals, die mich aber weniger interessieren.
Am Samstag haben der Freund und ich uns entschlossen, nach dem Einkaufen noch eine kleine Tour zu machen und zwar genau zur Skulptur von Peter Lenk.
Die Figur ist der "Kaltentaler".
Baron von Kaltental kämpfte im 17. Jahrhundert gegen die Türken und nahm ein verwaistes Türkenmädchen auf. Dafür stiftete ihm die Gemeinde Aldingen ein Denkmal vor dem Aldinger Schloß.
Da niemand wußte, wie der Kaltentaler ausgesehen hat, stand der Konstanzer Schauspieler
Frank Lettenewitsch Modell.
Als seine Tochter einmal das Denkmal des Vaters besuchte, klärte eine ältere Frau sie auf:
"Des isch der Baron von Kaldedal, wisset Se."
Was mich stört ist, dass die Figur so heruntergekommen und auch zugeparkt ist.
Ich muß mal bei der Stadt Aldingen anrufen und nachfragen. Das Schild, das angebracht ist, ist so verwittert, dass man es gar nicht mehr lesen kann.
In Stuttgart gibt es ja den Stadtteil Kaltental und da gibt es auch die Kaltentaler Abfahrt, die sind wir schon so oft von Stuttgart-Vaihingen in die Stadt hinunter geradelt. Der Stadtteil ist ruhig und einbettet zwischen Wald und Wiesen.
Der Name Kaltental ist abgeleitet von der ehemaligen Burg Kaltental, die im frühen 12. Jahrhundert erbaut wurde. Diese Burg war der Stammsitz der Herren von Kaltental. Die Burg stand im Nesenbachtal und war für den Schutz der Gegend und so auch für die Stadt, wichtig.
Dass es nun in Aldingen diesen Kaltentaler gibt, das wußte ich tatsächlich nicht.
Nach Aldingen sind wir dann auf den Neckartalradweg abgebogen und mein Freund hat dann noch - der hatte Computerprobleme - den Freund besucht
Ich bin dann alleine weitergefahren und obwohl ich die Stelle ganz genau kenne und schon Xmal geradelt bin, ich habe ich mich verfahren. Warum, ich weiß es nicht, aber es hat sich gelohnt, so habe ich den Salamanderpark in Kornwestheim kennengelernt. Ich sage es ja, es ist nicht mal so schlecht, wenn man sich verfährt.
Unterwegs gab es schon so allerhand zu sehen:
Schöllkraut, ich sage Warzenkraut dazu, mit dem Kraut hat man wohl früher immer Warzen behandelt.
Wunderschöne Bergenien
Was es in diesem Salamanderpark alles schon gab, ich habe gestaunt.
Blüten-Hartriegel oder auch Chinesischer Hartriegel, aber der Chinesische Hartriegel hat spitzigere Blüten. Diese sind rundlicher.
Ich kenne mich inzwischen auch ohne Flora Incognita recht gut aus.
Es wäre ja komisch, wenn ich bei meinen Führungen im Leudelsbachtal, zuerst mal gucken würde, ob das Blümchen so auch heißt.
Nachprüfen kann man immer und wird auch gemacht, aber ich habe meistens schon recht.
Phäonien, es ist eine Pracht.
Wunderbare Phäonien gibt es auch im Schloßpark von Bad Rappenau, dort war ich letztes Jahr am 1. Mai.
Der Salamanderpark ist 9,5 Hektar groß und geht auf das Jahr 1958 zurück.
Der Baumbestand ist unglaublich artenreich. Ich war begeistert. Zusammen mit dem Stadtpark bildet er ein sehr schönes Ensemble in Kornwestheim.
Ich muß das mal näher anschauen.
Wie Löwenzahl doch auch schön aussieht, wenn er vom Regen nass geworden ist.
Es gab noch verschiedene Judasbäume und die finde ich so schön.
Auch gestern auch meiner Tour habe ich einige am Wegesrad und in den Gärten gesehen.
Währenddessen hat Familie Wildgans noch einen Ausflug auch dem Neckar unternommen.
Die Tour ging gestern an den Rhein, aber das dauert noch eine Weile, bis ich sie zeige, jetzt kommt morgen die Monatscollage und dann noch Teile von Schwetzingen.
Schwertlilien gibt es auch schon
Ich war ja schon im Stadtpark in Kornwestheim und habe davon berichtet, aber vom Salamanderpark wußte ich nichts
Auf dem Weg blühte schon einiges und es ist tatsächlich eine Freude, das alles zu sehen und auch gestern war es so wunderschön zu radeln und so viel blühendes anschauen zu können. Gestern das war eine herrliche Tour.
Ich muß dringend ins Leudelsbachtal und nach den Schmetterlingen und den Orchideen schauen.
Diese Woche ist einiges los, HNO-Arztermin, Fußpflege, meine Schwester, der
1. Mai, da will ich eine Tour hier in der Gegend machen. Da ist ja alles unterwegs, da kann man nicht mit dem Zug fahren.
Heute muß ich mal wieder die Wohnung und vor allem mein Rad putzen, durch die Tour letzte Woche und gestern hat sich da ordentlich Dreck angesammelt.
Müßiggang ist aller Laster Anfang, sagte meine Oma immer.
Mir sagte sie immer, dass das Sprichwort aus der Bibel stammt.
Nein, so ist es nicht, es stammt wohl aus dem Stück von Georg Büchner.
Leonce und Lena.
Es war wohl früher so, dass man Müßiggang als etwas Negatives betrachtete.
Zusammenfassung:
Tour am 26. April 2025
43 Kilometer
685 Höhenmeter
342 Climb
343 Downhill
1,5 Stunden
1.269 Gesamtkalorien KCAL
Wetter: 13 Grad bedeckt
Luftfeuchtigkeit: 70 %
Luftqualität: 1










































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