Radtour zur Jagstquelle, Schloß Unterschneidheim, auf dem Limespfad zum Limesturm in Mönchsroth in Bayern und den 49. Breitengrad
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Was ich sehr gerne mache, ist die Mündung verschiedener Flüsse, sowie die Quelle dieser Flüsse mit dem Rad zu besuchen.
Im Urlaub werde ich mir ebenso eine Flußquelle erradeln, darauf freue ich mich schon sehr.
Rems, Nagold, Enz, Kocher, Murr, Brenz und jetzt die Jagst habe ich ja alle schon von der Quelle bis zur Mündung (die Brenzmündung in die Donau wird noch beradelt) besucht, wobei mir die Kocherquelle am besten gefallen hat.
Die ist tatsächlich sehenswert.
Da es mir zu langweilig ist immer nur flach zu radeln, suche ich mir eben die entsprechenden Touren heraus, wie ich dann die Quellen und die Mündung der entsprechenden Flüsse erreichen kann.
Ich rede ja nicht nur vom Umweltschutz, fliege nicht und achte darauf, dass ich nicht mit der Benzin- bzw. Dieselschleuder durch die Gegend fahre, wie manche Leute, die immer nur vom Umweltschutz reden, sondern eben mit dem Zug und mit dem Rad.
In fernen Ländern war ich schon und da haben manche Blogger noch in die Windeln gemacht, oder waren noch gar nicht auf der Welt. Das brauche ich heute nicht mehr.
Die Tour führte mich vom Bahnhof in Ellwangen, den mag ich neben dem Bruchsaler Bahnhof sehr, weil sie barrierefrei sind, weiter.
Als ich von hier aus zum Bahnhof in Bietigheim geradelt bin, war es noch nicht ganz hell, aber es gab einen wunderschönen Sonnenaufgang.
Da ich immer von bestimmten Flüssen mir die Mündung und auch die Quelle ansehe, habe ich dieses Mal die Quelle der Jagst besucht.
Auch hier habe ich schon die Mündung in den Neckar erkundet und bin die Jagst und auch die junge Jagst in Richtung Ellwangen geradelt.
Wie immer habe ich,da Werktag vor 9.00 Uhr, mir eine Fahrkarte für 7,00 Euro für das Rad besorgt und bin dann pünktlich mit dem Gelben Zug nach Stuttgart gefahren, wo der nächste Zug auch ein MEX nach Ellwangen auf mich gewartet hat.
Meiner Meinung nach sollte die Bahn zu jeder Zeit eine Fahrradgebühr verlangen, das war früher so, da mußte man sogar für den Kinderwagen bezahlen. Ich weiß das noch.
Platz gab es genug für mich und mein Rad. O.k. wer fährt auch schon um diese Zeit nach Ellwangen, es waren ja auch Osterferien. Auch das WC war um diese Zeit noch in Ordnung. Ein nettes Gespräch mit der Zugbegleiterin, die kontrolliert hat, gab es auch noch. Alles lief pünktlich, so ein Dank an die Zugbegleiterin und die Bahn.
Ein Lob auch an die Zugbegleiterin, die sind alle so freudlich und was sie mitmachen mit jeder Art von Leuten, ist bewundenswert. Ich könnte das nicht.
In Ellwangen angekommen, habe ich mich auf den Weg gemacht, ich war ja schon öfters in Ellwangen, bin von dort nach zur Jagstquelle geradelt.
Leider gibt es dort nicht sehr viele Radwege, die sich in der Landschaft befinden, es geht meistens immer neben der Straße entlang, die aber nicht sehr stark befahren war. Landschaftlich ist die Gegend äußerst reizvoll, aber die Windräder gefallen mir gar nicht.
Aber das Thema Klima ist ja jetzt bei unserer neuen Regierung vom Tisch, jetzt zählen andere Dinge.
Ich bin gespannt, wann es bei uns so einen Zusammenbruch des Stroms gibt, wie in Spanien usw.
Nach ca. 25 Kilometer habe ich dann die Quelle der Jagst erreicht. Sie liegt beim Ort Walxheim, die Jagst, die hier nur als kleines Bächle vor sich hinplätschert. Ist ja klar, auch die Jagst hat einige Zuflüsse und entwickelt sich dann mit der Zeit zu einem großen Fluß.
Der Weg zur Jagstquelle, ein Feldweg, war allerdings alles andere, als schön. Mein Rad war wieder mal komplett schmutzig und da ich ja Stollenmäntel habe, setzt sich der Dreck hier ganz ordentlich rein, aber mit einem normalen Tourenrad hätte ich hier nicht fahren können. Es hatte ja auch die Tage vorher ordentlich geregnet.
Nachher, als ich wieder auf der Straße gefahren bin, ist mir der Dreck dann um die Ohren geflogen. Irgendwas hatte sich auch in der Schaltung meines Rades verfangen, so dass die geschleift hat. Ojee, hoffentlich ist es nix schlimmes, aber auch das hat sich gemacht. Auch hier findet sich im Falle eines Falles immer eine Lösung.
Ich dachte schon, jetzt ist es soweit, jetzt brauchst du ein neues Rad.
Aber das wäre dann auch kein Problem gewesen, ich weiss ja, was ich möchte und das ist dann schnell auch gekauft.
Ich investiere dann mein Geld nicht in Flüge oder Autos, die die Umwelt verschmutzen, sondern kaufe ein neues Rad. Ist mir auch lieber.
Ortschaften gibt es und manchmal wundere ich mich, wo überall Menschen wohnen.
Ich bin ein Stadtkind und möchte das nicht missen, ohne Auto ist man hier verloren.
Nein, das muß ich nicht haben.
Es gab hier auch mal eine Burg, die aber abgegangen und nicht mehr sichtbar ist.
Unterschneidheim im Ostalbkreis, hier bin ich geradelt und da weht ein kühler Wind, es ist immer kälter als woanders.
Das Schloß Unterschneidheim, sowie auch der Ort wird erstmals in den Traditiones Fuldenses, das sind die Güterbeschreibungen des Klosters Fulda, die ihren Ursprung in der Zeit um 800 haben, erwähnt. Im Mittelalter war das Schloß ein Sitz einer Deutschordensvogtei. Der Ort unterstand teilweise dem Deutschen Orden und der Herrschaft Oettingen-Wallerstein. In dieser Zeit wechselten auch die Besitzer und so kam das Schloß im Zuge der Säkularisation und Mediatisierung Anfang des 19. Jahrhunderts an die Krone Bayerns. Durch einen Grenzvertrag von 1810 kam das Schloß an das Königreich Württemberg.
Es ist ein recht hübsche Schloss im Stil der Spätrenaissance, die ich sehr mag.
Im Schloßhof befindet sich auch eine kleine Grotte mit einer Marienstatue.
Sorgen machte mir das Wetter, es wurde wieder mal dunkler und dunkler, aber es gab auf der ganzen Tour keinen Regen. Danke Petrus, mir reicht es noch von der Tour an der Nagold.
Schade, dass die St. Peter und Paul-Kirche nicht geöffnet war. Ich erlebe es zur Zeit immer wieder, dass selbst katholische Kirchen nun abgeschlossen sind.
Aber es wird halt auch viel kaputt gemacht und es finden sich wenig Leute, die hier immer präsent sein müssen und aufpassen.
Die Kapelle liegt an einer Durchgangsstraße und ist mit vielen Verkehrszeichen gepflastert worden. Es wälzt sich hier ein Verkehr durch, es ist nicht schön.
Aber, selbst, wenn man ihn mir schenken würde, ich wollte nicht dort wohnen, denn ich brauche die Stadtnähe und ich werde auch in Zukunft kein Auto mehr haben.
Nicht, weil ich es mir nicht leisten kann, für mein neues Rad bekomme ich fast einen Kleinwagen, sondern weil ich hier doch umweltbewußt bin.
Gell do glotzsch! Das ist schwäbisch und hat nichts mit Benehmen zu tun.
Hier gesellte sich schon ein ziemlich zerupfter Distelfalter zu mir.
Er hatte wohl schon einige Flugstunden hinter sich.
Tannhausen liegt hart am Rande des Ostalbkreises und ist unweit vom Ries.
Es liegt zum Bayrisch-Fränkischen hin und liegt auf 512 m.
Ich bin hier nicht lange geblieben und habe den Ort nur gestreift, aber er erscheint mir sehr interessant zu sein.
Tannhausen ist eine Landgemeinde, deren geschichtliche Entwicklung sich weit zurückverfolgen lässt. Die Ortschaft wurde erstmals im Jahr 1100 urkundlich erwähnt, sie ist mit Sicherheit jedoch älter. Die Endung "hausen" deutet auf eine fränkische, vielleicht auch alemannische Gründung im 5./6. Jahrhundert hin. Steinfunde und Grabhügel aus der sog. Hallstattzeit (800-450 v. Chr.) zeigen, dass hier Siedlungen schon in vorgeschichtlicher Zeit bestanden haben.
Der Name Tannhausen ist von dem althochdeutschen "Than" oder "Tan" (= Tannenwald) abgeleitet. "Hausen" ist eine uralte Mehrzahlform, bedeutet Häuser, Wohnplätze. Der ganze Name kommt also von "Häusern im Tann" oder "Häusern im Wald". Früher wurde Tannhausen auch "Danhausen", "Danhus", "Tanhusen" geschrieben und gesprochen.
Quelle:Ich fand die Kirche und auch das Pfarrhaus recht sehenswert.
Hier geht es an einer recht befahrenen Landstraße entlang und dann, ich wollte es so überquere ich wieder den 49. Breitengrad.
Hier ging es dann an vielen Seen vorbei in Richtung Mönchsroth zum Limesturm.
Mönchsroth ist eine mittelfränkische Gemeinde, so wie ich auf den Schildern gelesen habe, gibt dort auch einiges zu sehen. Aber wie ich schon geschrieben habe, vielleicht mal auf einer anderen Tour, es gibt so vieles, was ich hier noch nicht gesehen habe und auch noch erradeln und sehen möchte.
Für mich ist Fisch auch eine Lebewesen, also wird der nicht gegessen.
Ich bin jetzt auch nicht so der Fischliebhaber und Meeresfrüchte habe ich noch nie gegessen.
Bei Mönchsroth gibt es den Limesturm, den habe ich auch erstiegen und die Schilder mir angesehen, ich finde das schon sehr interessant.
Ebenso gibt es eines in Aalen und direkt vor meiner Haustür in Walheim, hier allerdings ist es ein Römerhaus.
Ich war noch nie dort. Meistens ist es ja auch so, dass man Dinge, die direkt vor der Haustüre liegen, meistens nicht besucht, ich habe es mir aber fest vorgenommen.
Alle diese hier oben genannten Museen sind bequem mit dem Zug zu erreichen.
Man sieht auf dem Flur allerdings nichts mehr.
In meinem bevorzugten Eiscafe in der Stadt Ellwangen habe ich noch einen Latte getrunken und einen sehr schmackhaften Himbeereisbecher genossen.
72 Kilometer
1.349 Höhenmeter
676 Climb
673 Downhill
Fahrzeit: 3,75 Stunden
Gesamtkalorien: 2.100 KCAL
Temperatur: 9 Grad bedeckt
Luftfeuchtigkeit: 79 %
Luftqualität: 2
Neuradler sind willkommen. Dann sehen wir mal weiter.
Keine Angst, ich kann mich mit der Geschwindigkeit auch anpassen.
Morgen ist 1. Mai und die Feldwege und dergleichen sind recht gut besucht.
Aber ich habe mir eine Radtour herausgesucht, bei der ich hoffentlich wenigen "angeheiterten" Menschen begegnen werde.
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