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Wir sind am Donnerstag letzte Woche wieder einmal durch die Hessigheimer Felsengärten spaziert.
Ich mache in der Regel diese Tour im Frühling oder im Sommer aber ich wollte sie auch mal im Herbst machen.
Das letzte Mal war ich 2019 dort, viel hat sich seither nicht verändert.
Von hier oben hat man eine gewaltig schöne Aussicht auf den Neckar und die Umgegend.
Der Spaziergang durch die Hessigheimer Felsengärten ist nicht ohne.
Er ist kurz aber es ist auch - wie am Donnerstag - sehr glitschig, wenn man über die Felsten steigen muß.
Der Eingang ist relativ einfach und auch der weitere Gang durch die Felsengärten. Allerdings muß man dann eine gewaltige Formation von Steinen überwinden um weiterzukommen.
Dann kann man sich entschließen, ob man auf dem selben Weg zurück möchte, oder aber ob man die Kletterpartie nimmt. Wir haben uns für die Kletterpartie entschieden.
Hier muß man drüber
Geschafft und weiter geht es

Die Felsengärten sind auch ein El Dorado für Kletterer, die dort immer üben.
Das
Naturschutzgebiet "Felsengarten" beherbert eine Menge schöner Pflanzen
und Tiere. Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.
Man sieht dort immer etwas und wir haben wieder eine Menge entdeckt
Schmalblättrigen Lavendel,
den zeige ich. Ich kannte bis jetzt nur den normalen Lavendel.
Dieser Lavendel duftet wunderbar.
Man sagt auch gerne zu den Hessigheimer Felsengärten, die schwäbischen Dolomiten.
Die
Felsengärten mit ihren markanten Felstürmen bestehen aus geschichteten,
stark zerklüfteten Kalksteinen des Oberen Muschelkalks, wobei die
Hauptkluftrichtung parallel zum Neckartal verläuft.
Unter
dem Kalkstein, der einzelne dünne, oft durch Verwitterung entfestigte
Tonsteinlagen enthält, folgen im tieferen Hangbereich die Gesteine des
Mittleren Muschelkalks. Diese Wechselfolge aus Ton- und Dolomitsteinen
sowie Gipsbänken liegt hier, bedingt durch eine tektonische
Gesteinsaufwölbung "Hessigheimer Sattel" höher als in benachbarten
Regionen. Die wasserlöslichen Gipslagen befinden sich daher im
Einflussbereich des Grundwasserstromes, der den Neckar begleitet.
Durch
das Talgrundwasser wurde der Gips in Flussnähe allmählich aufgelöst,
wodurch das überlagende Kalkgestein des Oberen Muschelkalks
nachsackte.Umfangreiche Kalksteinpartien lösten sich aus dem
Gesteinsverband und kippten langsam talwärts. Diese auch noch heute
andauernden Bewegungen sind natürliche Prozesse.
Im
Jahr 1924 gab es einen gravierenden Felssturz, damals bis hinunter zum
Neckar, sowie im Jahr 1973 und im Jahr 1983 bis ins Jahr 2002. Hier war
der Felsabsturz so gravierend, dass die Felsengärten geschlossen
wurden.
Inzwischen wurden aber sehr aufwändige Sicherungsmaßnahmen wie Felsabtragungen und Schutzzäune vermindert.
Es
lohnt sich auf jeden Fall mal einen Abstecher dort hinzumachen und vor
allem auch in die Felsengärten hineinzugehen, denn das ist eine Erlebnis
der ganz besonderen Art.
Hessigheim ist eine kleine Gemeinde ca. 25 Kilometer von Stuttgart.
Der Aufstieg mit den vielen Treppen macht mir schon Probleme mit meinen beiden kaputten Knien (Knorpelschaden Stufe 4). Da ist das Radeln, egal wie weit, schon einfacher. Es werden eben auch andere Muskeln bewegt.
Kristina macht jeden 3. Sonntag im Monat einen
Monatsspaziergang.
Kommentare
AntwortenLöschenLiebe Eva-Maria,
AntwortenLöschenda bin ich gerne mit Dir mitspaziert durch die Felsengärten- obwohl ich wohl besser sagen sollte mitgeklettert! Ganz schön imposant, was die Natur und Mutter Erde da so gestalten. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kletterbegeisterte da auf ihre Kosten kommen :) Vielen Dank für die schönen Fotos von einer Gegend, die ich nicht kannte. Ich freue mich sehr, dass Du dabei bist, beim Monatsspaziergang!
Herzliche Grüße aus Kopenhagen sendet Kristina