Niedere Geister sind abhängig vom öffentlichen Wohlwollen. * Esther Klepgen*

Das Dumme ist, dass Dumme nicht wissen, was Dummheit ist. *unbekannt*

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Kleine Runde mit Gegen-, Seiten- und Rückenwind vom Wohnort über Besigheim, Löchgau, Freudental, Spielberg und Hohenhaslach und Sachsenheim nach Hause

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 Wie ich gesagt habe, hatte keiner meiner Radler Lust am Mittwoch eine Runde zu radeln. 

Mein Freund mußte arbeiten, er fährt ja im Rettungsdienst und ein weiterer Radler auch. 

Die anderen drei sind krank, schon das 3. mal.

Also bin ich eben alleine gefahren. 

Die Tour war durchwachsen, Gegen-, Seiten- und manchmal auch Rückenwind.
Es war zwar auch nicht einfach zu fahren und ohne Motor hätte ich das nie geschafft und vor allem nicht so schnell.

Zeitweise war der Regen so stark, dass ich mein Regencape herausgeholt habe. Das ist übrigens eine feine Sache, da ist alles abgedeckt, die ganzen Geräteschaften am Lenker sind da gut geschützt. Nur, wenn ich alleine fahren, bekomme ich hinten das Cape nicht über den Rucksack hinunter. Da habe ich dann eine Passantin gefragt, ob sie das nicht erledigen kann. 

Mit diesem Cape leuchtet man wie ein Glühwürmchen und man wird überall gesehen. Ich bin in Freudental 20 Minuten im strömenden Regen gefahren und habe dann in Hohenhaslach die Tour abgebrochen, weil es schon wieder angefangen hat zu regnen und zu stürmen. 

Unterwegs waren nur ein paar unentwegte Spaziergänger zu sehen. Ansonsten war ich alleine, nun, wer fährt denn schon bei diesem Wetter Rad?

Es ist schon gewaltig, wenn man durch die Weinberge fährt und dann ab und zu eine Breitseite Wind von rechts oder links abbekommt. 

Da bin ich froh, dass mein Rad doch recht schwer ist, wäre es leichter, so denke ich kommt man ins Schlingern.

Kälte macht mir wirklich nichts aus, aber der Regen und der Wind, der einem ins Gesicht peitscht, ist nicht so angenehm. Aber ich nehme es jetzt so zur Abhärtung und erkältet bin ich nicht, mir macht das nichts aus. 

Wie ich ausgesehen habe und vor allem mein Rad, nun ja, das kann man waschen, was ich dann auf der Heimfahrt auch gleich in der Waschanlage erledigt habe.

Heute habe ich dann gleich die Kette geölt und es noch ein wenig "eingecremt". Mache ich immer, damit sieht es immer aus wie neu. 

Gefahren bin ich über die Rommelmühle, das ist eine alte stillgelegte Mühle mit einer ganz interessanten Geschichte. Im Leudelsbachtal kann man noch verschiedene Mühlräder sehen. Davon aber auch ein anderes Mal. Auf meinem alten Blog habe ich mal eine ganze Abhandlung drüber geschrieben. Aber der Link reicht ja auch. 


 

Es gibt hier noch einige verschiedene Mühlen, die ich gerne mal abradeln möchte, aber da das nicht mehr als 30 Kilometer sind, stand mir der Sinn zu einer Tour noch nicht, kann aber noch kommen. 

Ich weiß nicht, wie oft ich an der Rommelmühle schon vorbeigefahren bin. Auch hier fließt die Enz vorbei und die hat auch diese Mühle mit angetrieben.

In der Mühle sind neben verschiedenen Läden auch Eigentumswohnungen, eine frühere Kollegin von mir hat sich dort eine Wohnung gekauft und mit echten Bauhausmöbeln eingerichtet. Ist schon eine richtig tolle Sache. 




 

Es ging dann ein Stück in Richtung Bietigheim und dort in den Bürgergarten und ich war erstaunt, was hier blüht. 

Es ist die Higankirsche Prunus subhirtella. Der Baum steht schon lange da, aber er ist mir noch nie aufgefallen. Grr, also gleich mal nachgeschaut, was die Higankirsche ist.
HIER

 



Diese Kirsche läuft auch unter dem Namen "Winterkirsche". Für mich sieht sie aus, wie die Japanische Kirsche und gleich habe ich mich auf die Fahrt nach Diefenbach und nach Leonberg in den Pomeranzengarten zur Kirschblüte gefreut. Das mache ich dieses Jahr auch wieder. 

Die Fahrt nach Besigheim verlief auch recht gut, zwischendurch gab es zwar einige Seitenhiebe vom Wind, aber so schlimm war es nicht. 

Hier geht es den Berg in Richtung Löchgau hoch und das mit Gegenwind. Ich war froh, dass ich einen Motor habe, und ich habe nicht gespart. Was solls, ich kann mein Rad auch ohne Strom fahren (wenn es flach ist), ist zwar etwas schwerer aber das bringt Kondition. 

Den Weg bin ich auch schon oft gefahren, Löchau bietet aber auch immer etwas und auch hier hat mich schon immer dieses Mühl- oder Wasserrad, ich weiß es nicht und auch nicht, was für eine Mühle o.ä. das auch war/ist, da muß ich passen, vielleicht kann ich es mal in Erfahrung bringen. Jedenfalls ist in diesem Gebäude eine Firma beheimatet, die Evels-Hydraulik heißt. Ich habe auch durchs Fenster geschaut, habe mir aber nicht getraut diese Geräte zu fototografieren. 







 

Aber der Backsteinbau und das Fachwerkhaus sieht schon schön aus, auch im Regen. Denn es regnete wieder. Der Wind schob halt die Wolken hin und her, da kamen dann auch schwarze Wolken.

Was ich auch immer gerne sehe, ist die Skulptur von Karl-Henning Seemann. Es ist der Reiter von Lörrach und der Zweitguss aus dem dortigen Johann-Peter-Hebbel-Brunnen. 

HIER habe ich ausführlich darüber berichtet und den Reiter usw. detailliert abgebildet.

Hier die Geschichteder Heiner und der Brassenheimer Müller 



 Super, jetzt kam die Sonne raus und die blieb auch,  bis ich in Freudental war. In Freudental war ich auch schon so oft, ob nun auf dem Jüdischen Friedhof, beim Grab der Helene oder beim Schloß

HIER  

Hier mußte ich mich unterstellen, denn nun prasselte es nur noch. Also das Cape rausgeholt und übergezogen. Dabei habe ich noch von weitem das Schloß der Graevenitz angeschaut 

Das Schloß ist schwer einsehbar und kann nicht besucht werden. Oben habe ich ja schon vom Schloß einen Link gesetzt. 



Wer kennt die Graevenitz? Ich habe über sie mal auf meinem alten Blog eine Geschichte geschrieben. 
Sie war die Mätresse von Herzog Eberhard Ludwig.
HIER 

Es gibt in Ludwigsburg einige Stätten, die an sie erinnern.

Nachdem ich mich nun endlich in Gelb verwandelt habe und mir eine Passantin geholfen hat, das Cape über den Rucksack zu bringen, hat es aufgehört zu regnen und es tröpfelte nur noch. 

Aber ich hab das Cape nun angelassen, das war mir dann doch zu blöd.
Also ging hier dann die Post ab in die Weinberge von Freudental und ich machte Bekanntschaft mit dem Kontrollpunkt der Navigationsstelle. 

Was es alles gibt!



 

Mit der Unterstützung des Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) wurden an öffentlichen, gut zugänglichen Orten im Land zentimetergenau bestimmte Kontrollpunkte mit Hilfe des Satelliten- positionierungsdienstes SAPOS® angebracht.

SAPOS® ermittelt mit Hilfe von sogenannte Referenzstationen Daten, mit denen geeignete GNSS-Empfänger die Genauigkeit von ursprünglich mehreren Metern auf wenige Dezimeter bis hin zu Zentimetern steigern können.
Beispiel einer Metallplatte als Kontrollpunkt
Beispiel einer Metallplatte als Kontrollpunkt

Mit diesen Kontrollpunkten haben Sie die Möglichkeit, die Genauigkeit Ihres GNSS/GPS-Empfängers zu testen.

Suchen Sie einen der Kontrollpunkte auf, welche in der Regel mit Metallplatten gekennzeichnet sind, und halten Sie Ihren GNSS/GPS-Empfänger über die in der Plattenmitte aufgetragene Markierung.

Dann vergleichen Sie die angezeigte Koordinate mit der auf der Platte angegebenen Sollkoordinate. Nicht selten treten hierbei große Differenzen auf.

Falls Ihr Smartphone keine Koordinaten anzeigt, empfehlen wir Ihnen eine der vielen kostenlosen Apps zum Thema "GPS Position".  

Ich habs nicht ausprobiert, ich kapiere das sowieso nicht. :-)) 





 

Quelle:  

Juhuuuu, die Sonne hat gescheint und ich nix wie raus aus dem Cape und das im Rucksack verstaunt. Denn es kamen wieder Seitenhiebe und der Wind blies das Cape auf. 

Jetzt gings unter enormem Seiten- Gegen. aber nicht mit Rückwind nach Hohenhaslach.

Dort machte ich noch bei der Outdoor-Eisenbahn  Halt. Das ist was ganz besonderes. 

Berichtet habe ich hier mal davon, als wir an der Ehmetsklinge und am Katzenbachsee waren. 

Die Anlage ist selbst gebaut und sehr sehr interessant.
Schade, die Bahn ist nicht gelaufen, erst als ich die Camera wieder eingepackt habe, kam der "Eisenbahner" und hat die Bahn angeschaltet. Habe noch ein paar Worte mit dem "Eisenbahner" gesprochen. Es lohnt sich wirklich hier mal hinzufahren und zu schauen und auch einen Geldbetrag ins Kässle zu werfen. 

 





Sehenswert in Hohenhaslach ist das neue Pfarrhaus von 1897 mit dem schönen Treppengiebel. Nur die Fenster wieder, die passen nicht.
Ich frag mich nur immer wieder, wer sowas genehmigt. 



Dort oben gibt es den Panoramaweg mit einem schönen Blick, wenn es nicht regnet und windet. 


Ich dachte, was klappert denn hier so, es  war das Windrad mit dem Männle, das bei dem starken Wind nur noch so gehämmert hat. Der arme Kerl, hämmert stundenlang ohne Pause. Mir würde das als Hausbesitzer auf den Wecker gehen.



Noch am Hohenhaslacher See vorbei und dann fing es wieder an zu regnen und zwar kräftig.
Der Hohenhaslacher See ist nicht zum Baden freigegeben, sondern eher zum Angeln.
Aber ich denke, dass man bei schönem Wetter hier gut sitzen kann.
Angelegt wurde er als Regenrückhaltebecken.






Dann habe ich die Tour abgebrochen, es hatte so keinen Sinn, obwohl die Tour noch weitergegangen wäre, aber das hole ich bei Gelegenheit nach. Aber die schwarzen Wolken wollten einfach nicht verschwindenl.

Von Hohenhaslach bin ich dann über Sersheim nach Großsachsenheim gefahren, wo ich noch schnell an der Wehrkirche und dem Wehrturm ein paar Fotos gemacht habe. 

Ich bin hier schon so oft vorbeigeradelt, aber ich bin noch nie hochgegangen, nun habe ich es mal gemacht und gleich meinen Handschuh verloren und meine Brille ruiniert. 





 

"Wie eine Burg erhebt sich die Pfarrkirche St. Fabian und St. Sebastian in Großsachsenheim mit ihrem mächtigen Ostturm, auf einer Anhöhe inmitten des Ortes liegend, über dem gegen die Hauptstraße hin wehrhaft hochgemauerten Kirchplatz, der mit zwei Wehrtürmen ausgestattet ist. Diese Baugruppe, zu der auch das im Osten direkt anschließende hohe Fachwerkgebäude des heutigen Pfarrhauses gehört, bildet eine der bedeutensten und malerischsten Ortsansichten des Landes" (Markus Otto) 

Quelle

Es gibt noch mehr zu sehen in Großsachsenheim z.B. die Vogtei. Alles andere hole ich dann vielleicht bei der Mühlentour nach. 


 

Als ich dann über Bietigheim nach Hause geradelt bin, war das schönste Wetter, Sauerei, hätte es so nicht immer sein können. Aber dennoch war es in Ordnung.
Ich war draußen, habe was für mein Immunsystem gemacht und war sportlich tätig Ist ja auch was. 

Zusammenstellung
Tour am 2. Januar 2024
60 Kilometer
2161 Höhenmeter
1.985 Climb
1.076 Downhill
Fahrzeit: 3,5 Stunden
Gesamtkalorien: 2.350 KCAL
Wetter: 9 Grad bedeckt
Luftfeuchtigkeit: 80 %

 



 

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