Ich danke meinem Körper, dass er Gluten, Nüsse, Laktose, Fruktose und vor allem Sex verträgt. *Netzfund*
Sehenswürdigkeiten sind Dinge, die man gesehen haben muß, weil andere sie auch gesehen haben. Hans Söhnker

Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt, Francois Truffaut

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Tour über Hohenhaslach und neuen Wegen über Illingen und Ensingen wieder nach Hause

 

Werbung

 

Diese Tour habe ich herausgesucht und bin sie mit meinem Freund geradelt. 
Er wollte eine Graveltour und ich die Cyriakuskirche in Illingen besuchen, warum, das erfährt man dann weiter unten. 

Es war eine umfangreiche Tour und deshalb auch viele Fotos und Text. 

 Die Fahrt ging vom Wohnort über Bietigheim-Bissingen über das Baumbachtal. 

Das Baumbachtal liegt in einem Landschaftsschutzgebiet "Baumbachtal" zwischen Erligheim und Walheim, Löchgau und Besigheim mit Umgebung im Landkreis Ludwigsburg. Das ganze Landschaftsschutzgebiet hat eine Größe von 340 ha und ist geprägt von historischen  Terrassenweinbergen mit Natursteinmauern und -treppen, die Wiesenaue des Baumbachtales sowie den Obstbaumwiesen. 
Durchflossen wird es vom Baumbach, der der bei Erligheim entspringt und vereinigt sich dann mit dem Ensbach und fließt weiter nach Walheim und mündet dort in den Neckar. 

Unterwegs sahen wir noch einen katholischen Priester, der wohl die morgendliche Ruhe genoss und aus seinem Büchlein rezitierte, mir ist spontal Mörike eingefallen, er machte das auf seinen Spaziergängen auch immer so.  
Aber Mörike war ja ein evangelischer Pfarrer. 

Dass es ein katholischer Priester war, sahen wir an dem umgedrehten weißen Kragen. 
Ich habe mich gewundert, dass man das heute noch sieht, denn mir wurde mal gesagt, dass Kragen tragende Priester, es mit den Geboten Gottes und den Vorschriften der Kirche sehr ernst meinen. 

 Wir haben ihn in Ruhe gelassen, denn er war ganz bei der Sache. 

 Ich konnte mir aber nicht verkneifen, ihn dann doch noch etwas weiter entfernt zu fotografieren.


 An der Furt des Baumbaches habe ich dieses hübsche Tagpfauenauge gefangen. 
In den dortigen Wiesen flatterte es nur und die Karden wurden von den Erdhummel bearbeitet. 
 


Kinder spielten dort am Wasser und es machte ihnen sichtlich Spaß.
Ist ja auch schön dort. 

Wir haben hier schon sehr schöne Naturecken, vom Leudelsbachtal an angefangen. 
 


 


Reichlich Nahrung für die Insekten ist ja vorhanden und so surrte und brummte es auch.  




Ein Dickkopffalter  (Hesperiidae) kam vorbei und ich hatte Glück, er blieb sitzen. Normalerweise ist das gar nicht so einfach diese Tagfalter mit ihrem hektischen Flug zu fotografieren. 
 


Auch ein Kohlweißling (Pieris rapae) kam vorbei und hielt sogar still. 
 
Er ist schon ein wenig zerupft, wahrscheinlich hatte er schon einige Flugstunden hinter sich. 
 

 Schön ist es hier!
 

 Erligheim mit Kirche und Jugendhaus. Hier war alles gesperrt, denn es wurde ein Weinfest gefeiert, die Erligheimer Weintage. 

Johanniskirche und Jugendhaus, ein kleiner und hübscher Ort, den ich leider meist nur durchfahre. Muß ich mal ändern. 
 

 In Bönningheim habe ich wieder einmal das Museum von 
Sophie La Roche gesehen, das ich schon lange mal besuchen wollte. 

 Sophie La Roche hat sehr lange im danebenliegenden Stadionschen Schloß gewohnt. 
Berichtet habe ich auch schon davon und auch über die Cyriakuskirche
 
Sophie La Roche ist eine Schrifstellerin und hat auch in Speyer gewohnt, auch hier habe ich davon berichtet. 
 
 

Eine sehr sehr interessante Frau und mit Clemens von Brentano verwandt.  
 
HIER die Stationen ihres Lebens.
 
 Ein Sonnenblumenfeld lag auch auf meinem Weg und ich dachte wieder
"Sommer, Sonne, Sonnenblume" und als ich das heute irgendwo auf einem Blog gelesen habe, dachte ich, "ach du guckst bei mir auch", den Post hatte ich schon mit dem Titel im Jahr 2023, so geht es mir immer wieder, dass ich sehe, dass man auf meinem Blog schaut. 
 Dass man sogar manche schriftlichen Passagen übernimmt, freut mich noch mehr. 
 


 
 Der Weg führte mich an der Kapelle auf dem Michelsberg bei Cleebronn vorbei. 
Ich war schon so oft oben, aber immer war sie geschlossen, dabei hat es hier so schöne alte Fresken. 
 
 
 

 
An der höchsten Stelle des Michaelsberges findet der Besucher das bekannteste Cleebronner Bauwerk: Die Michaelskapelle. Dieses Bauwerk, das heute der katholischen Kirchengemeinde dient, kann auf eine sehr lange und bewegte Geschichte zurückblicken. 
793 erstmals urkundlich erwähnt war die Michaelskirche der Mittelpunkt eines frühchristlichen Sprengels. Nach einer wechselvollen Besitzergeschichte endete die kirchliche Nutzung vorläufig im 16. Jahrhundert. Die Kirche wurde als Scheune zweckentfremdet. Erst 1727 wurde unter Graf Johann Philipp von Stadion (der auch das heutige Cleebronner Rathaus erbauen ließ) die Kirche wieder hergestellt und 1739 ein Kapuzinerhospiz errichtet. Dieses wurde bis 1823 von Mönchen bewirtschaftet. Seit 1959 dienen die Bauten des Hospizes der Diözese Rottenburg als Jugendhaus und Bildungsstätte. 
Der romanische Kirchbau zeichnet sich vor allem durch den Chor mit einem einfachen, diamantierten Kreuzrippengewölbe und frühgotischen Fresken der vier Evangelisten aus. Die Kirche wurde in der Neuzeit mehrfach renoviert. Derzeit befindet sich das Gebäude am Ende einer umfassenden Sanierung, bei der auch das marode gewordene Gewölbe grundlegend instandgesetzt wurde.
 
  
Quelle: Wikipedia 
 
Der Weg führte mich an der Straße vorbei, an der sich der Vergnügungspark Tripsdrill und auch der Wildpark befindet, an dem ich letztes Jahr gewesen bin. 
Normalerweise hat man von hier oben einen schönen Blick auf den Vergnügungspark, aber leider oder auch gottseidank ist hier alles bewachsen und Grün. 
Der Blick in die Landschaft ist dennoch wunderbar. 
 


Auch hier oben flatterte es und ich habe einen
Hauhechelbläuling
 (Polyommatus icarus) erwischt. 
 
 


Vom Wiesenbocksbart (Tragopogon pratensis) habe ich wieder mal ein Bild gemacht, ich finde den Fruchtstand immer wieder faszinierend. 


 Immer am Wegesrand, die Nesselblätterige Glockenblume (Campanula trachelium).
 
 


 Dann wurde gegrevelt und wie. Es ging tief in den Wald hinein, wo sich Fuchs und Haaas "Gute Nacht" sagen und so war es auch, es begegnete uns ein Fuchs und der schaute uns an und wir ihn und weg war er. 
Gottseidank, man weiß ja nie, was mit dem Fuchs los ist, wenn er so in die Nähe von Menschen kommt. 

Aber auch hier so hübsche Pflanzen.
Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) 

 
 



Ich radele so gerne auf den Berg und wieder runter, es ist ein so schöne Landhaft bei Hohenhaslach im Enzkreis. 
 
 


Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium) mit Besuchern. 
 

 Bei einem Besucher könnte es sich um den Feldahorn-Bock (Alosterna tabacicolor), auch bekannt als Tabakfarbiger Schmalboock handeln. 

Googel-Lens ist klasse und so mit der Zeit kenne ich mich doch ganz gut aus. 
 
Horrheim, wer meinen Blog liest, der erkennt gleich den Künstler. 
 
 
 
 
Es ist der Minnesänger Bergner, der vor dem sehr schönen Horrheimer Rathaus steht. 
Die Bronzefigur erinnert an den Minnesänger Bergner von Horrheim (Ende des 12. Jahrhunderts). Er war mit großer Sicherheit ein Lehensmann in den Diensten Gottfrieds von Vaihingen. Als Sohn des Gelphrad von Horrheim wurde er ca. 1170 geboren. Ab 1177 war Bernger von Horrheim zur Ausbildung und Erziehung auf Schloss Kaltenstein bei Vahingen-Enz. Von 1194 bis 1156 nahm er am Feldzug nach Italien teil. Die Manessische Liederhandschrift ist Nachweis für seinen Minnegesang.
 
Wer war der Künstler der den Minnesänger schuf. 
Karl-Ulrich Nuss.  
 
Im Kern stammt das in Fachwerk gebaute Rathaus wohl noch aus dem 16. Jahrhundert. 1577 wird eine große Stube im Rathaus erwähnt. Der dreigeschossige Bau mit einem Tanzsaal im ersten und den Amtsräumen im zweiten Stock ist damals typisch für städtische Rathäuser. Das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes geht auf Umbauten im 18./19. Jahrhundert zurück. 
 


 

Bis 1972 war Horrheim eine selbstständige Gemeinde. Heute ist im Rathaus die Verwaltungsstelle Horrheim untergebracht, eine Außenstelle der Stadtverwaltung Vahingen-Enz. Im Erdgeschoss ist die Ortsbücherei eingerichtet. Die Ausgabungsfunde vom ehemaligen Nonnenkloster Beiselsberg sind im Nebenzimmer aufgestellt. 
 
In diesem Nonnenklosten auf dem Beiselsberg waren wir schon verschiedene Male auf anderen Touren und es lohnt sich wirklich immer wieder dieses anzusehen. 
 
 
Blauer Himmel herrliche Landschaft und wieder viel gelernt. 
So sind eben unsere oder meine Radtouren. 
 



 Wir haben dann noch kurz einen Abstecher zu den Klosterseen gemacht, weil ich eine bestimmte Pflanze sehen wollte,  habe sie aber nicht gefunden. 
 

 
Sodele dann ging es Richtung Illingen und Ensingen (das ist da, wo der Ensinger Sprudel herkommt) hier fließt u.a. die Metter
 
 In Illingen, da wollte ich hin, steht die evangelische Cyriakuskirche mit einem interessanten Schatz im Inneren. 
Ich hätte gerne die ganze Kirche fotografiert, was nicht möglich, es standen zu viele Autos herum.  
 


 Unter der Herrschaft des Klosters Maulbronn 1488 erbaut, vom Bischof von Speyer dem Märtyrer Cyriakus geweiht, ist diese Kirche ein Kleinod. 
 
Es gibt einen spätgotischen Chor mit Netzrippengewölbe und neuen Fenster von Wolf-Dieter Kohler, über den ich auch schon sehr viel berichtet habe. 
Das eigentliche Kleinod in dieser Kirche ist aber das um 1620 entstandene Kruzifix, das vermutlich von einem Schüler von Hans Seyfer aus Heilbronn stammt. 
Wer die Heilbronner Kilianskirche kennt, dem ist Hans Seyfer ein Begriff.
 






Schön ist auch der Pfarrgarten mit seinen Herbstanemonen. 
 


 Gegenüber steht der Posthof, der unter Denkmalschutz steht. 
Posthof steht für die Bezeichnung für eine Posthalterei in Illingen. Errichtet wurde das dreistöckige Gebäude um1583. Es besitzt ein gemauertes Erdgeschoß und um zwei Bralkenbreite vorspringende Fachwerkgeschosse. 
Herzog Eberhard II. übergab das Gebäude nach einer Renovierung 1669 der Abteil Maulbronn. Ab 1812 wurde das Gebäude als Postamt und Posthalterei der Thurn- und Taxis-Lehnspost verwendet. Dazu wurde es renoviert und teilweise verputzt. Der Posthaltereibetrieb endete am 30. Juni 1851. 

Übrigens Napoleon soll auch schon hier gewesen sein, wer das Schild genau liest, kann es erkennen. 
 
 Quelle: Schild am Gebäude
 




In Richtung Mühlhausen ging es dann weiter. 

Das der Enztal-Radweg hier auch gesperrt ist, habe ich ein wenig Höhenmeter gemacht und bin oben herum gefahren, ist auch schöner, weil man da tatsächlich mehr sieht. Zudem ist der Enztal-Radweg auch recht flach, aber ich radele ihn gerne, weil er nach einer flotten Tour auch mal etwas zum ausruhen ist. 
 

 Das Schloß Kaltenstein bei Vaihingen-Enz mal aus einer ganz anderen Sicht. 
Das Schloß Kaltenstein ist das Wahrzeichen von Vaihingen-Enz.
 Ich war schon früher mal ganz oben, aber bislang habe ich es nicht mehr geschafft, muß ich aber unbedingt mal tun.  
 
 



Nun gehts aber in Richtung Bietigheim-Bissingen und auf dem Berg konnte ich über eine schöne Landschaft blicken. 
 
Die Enztal-Brücke, unter der man auf dem Enztal-Radweg unten durchfährt, wie oft sind wir hier schon geradelt. 
 


Halt haben wir noch bei dem kleinen See bei Unterrixingen gemacht, weil es hier interessant ausgesehen hat. 
 
Ich war schon öfters hier, aber soviel war damals nicht los. 
 
Libellensex, ein Blaupfeil, eine Feuerlibelle  und eine Pflanze, die ich nicht kannte.
Der See gehört wohl einem Anglerverein in Unterrixingen. 
 
 
 




 Ästige Igelkolben (Sparganium erectum)



Feuerlibelle (Crocothemis erythraea) 



Zusammenfassung
Tour am 12.7.2025
80 Kilometer
1.752 Höhenmeter
876 Climb
876 Downhill
4.00 Stunden
2.560 Gesamkilokalorien KCAL
Wetter: 19 Grad
63 % Luftfeuchtigkeit
Luftqualität: 1

 



Was das Wochenende angeht, heute werde ich einkaufen, heute mittag haushaltliche Tätigkeiten machen und morgen werde ich wohl ein Museum besuchen, leider sieht das Wetter nicht so gut aus. 
Radtouren habe ich noch genügend im Gepäck. 

Mal sehen.  
Ich bin ja Rentner und kann mir meine Zeit einteilen, mein Rentenbescheid ist auch gekommen. Ich frage mich zu was es Rentenerhöhungen gibt, wenn man dann doch Steuer nachzahlen muß. Krankenkassen und Zuzahlungen abdrücken muß. 
 Da bleibt von einer Rentenerhöhung nicht mehr viel übrig und vierteljährliche Steuervorauszahlungen sind auch gegeben. 
Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr die Zuzahlung zur Aufstockung der Instandsetzungsrücklage das sind einige Tausende von Euro, abschreiben kann. 
Das Dach unserer Anlage mit Photovoltaik kostet 2,6 Millionen. Zuzahlen muß mal eben, je nach Größe der Wohnung, das sind für mich schon einige Tausende von Euro, aber das ist nun mal so, als Mieter hätte man das nicht.  
 
Aber das mit den Solaranlagen usw. das kommt auch noch auf viele andere zu. Viel Spass und Freude an diesem Heizungsgesetz.  
Ja, in Zukunft darf ja auch nicht mehr mit fossilen Brennstoffen geheizt werden. 
Das ist Umweltverschmutzung. 
 Was den Krankenkassenbeitrag angeht, werde ich jetzt wohl öfters zum Arzt gehen, ich bin selten krank und das ist gut so, aber so gehts auch nicht. 
Ich werde die Krankenkasse nun auch belasten. 

Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Wer kommentieren möchte, kann das hier gerne tun, jedoch werde ich nicht immer den Kommentar erwidern, wer mir scheibt, macht das freiwillig und kann nicht erwarten, dass ich einen Gegenkommentar schreibe.
Laut DSGVO bin ich verpflichtet, dich darauf hinzuweisen, was mit deinen Daten passiert, die du hier in den Kommentarfeldern hinterlässt. Bitte beachte dazu die Datenschutzhinweise die du oben in der Startseite findest.
Sollte jemand in meinen Post einen Fehler finden, so wäre es nett, wenn man mich darauf aufmerksam machen würde.
Ich bin auch nur ein Mensch und mache Fehler.
Meist entdecke ich die Fehler, die ich mache, ein wenig später, wenn ich nochmals lese.
Vielen Dank.